Heute Abend: Lola Blau begeisterte in der BlackBox Lounge

Montag, 21. Dezember 2015

Heute Abend: Lola Blau, das ein-Frau-Musical von Georg Kreisler mit Angela Waidmann in der Titelrolle, war ein Publikums- und Presseerfolg:  „… feines Kleinod, das Landestheater-Allrounderin Angela Waidmann präsentiert“, so beschrieb Silvia Nagl den Abend in den Oberösterreichischen Nachrichten. „…eine Herausforderung, die von Waidmann mit Bravour gemeistert wird“, heißt es weiter in der Rezension. Sie brilliere bei den Songs. „Großartig das Musik-Duo Anna Lang und Alois Eberl.“ Verena Koch inszeniert einen „stimmigen Ablauf“. Das Fazit: „Sehens- und hörenswert.“
„Famose Wandlungsfähigkeit“, attestiert Martina Kurz im Neuen Volksblatt der Schauspielerin Angela Waidmann. „Instrumental virtuos begleitet von Anna Lang und Alois Eberl. Die Regisseurin Verena Koch „szenisch geschickt in Nebenrollen“ einbindet und „mittels Videos und Tonaufnahmen herzbeklemmende Stimmung“ schafft. „Begeisterter Applaus für alle!“

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Über High-Heels und den inneren Mann

Donnerstag, 12. November 2015


Am 20. November 2015 feiert das Musical Hedwig and the Angry Inch Premiere in der BlackBox, Musiktheater am Volksgarten. Nach einer Probe trafen wir die beiden Darsteller Riccardo Greco und Ariana Schirasi-Fard zu einem Interview.

I: Was ist das besondere an der Show Hedwig and the Angry Inch?

Ari: Dass ich einen Mann spiele! Ich habe mal ein Mädchen gespielt, das gerne ein Junge wäre, aber ich habe noch nie einen Mann gespielt. Und: ich spiele Gitarre! Das hab ich auch in meinem Leben noch nicht gemacht. Das war meine persönliche Challenge über den Sommer. Regisseur Johannes von Matuschka hat vorgeschlagen, dass ich Teil der Band bin und Gitarre spiele. Das Gute ist, dass meistens die Band mitspielt und man mich dann nicht so stark raus hört. Schön langsam habe ich auch richtig viel Spaß dabei und keine Angst mehr.

Riccardo: Das Besondere an der Show für mich ist Transgender zu spielen, denn ich bin weder Weiblein noch Männlein. Man trägt Frauenklamotten, aber fühlt sich nicht als Mann und auch nicht als Frau. Es war schon schwierig sich in die Lage von Hedwig, also in Hansels Lage, hineinzuversetzen. Dass die OP zur Frau missglückt ist und dieser „Angry Inch“ übriggeblieben ist – das ist etwas ganz Furchtbares, was einen Menschen prägt. Und das macht diese Figur so faszinierend. Ihr ist so viel passiert in ihrem noch jungen Leben…

I: Wie alt ist Hedwig?
R: Das weiß man nicht so genau. Sie verschweigt ihr Alter und feiert seit Jahren ihren 28. Geburtstag.

A: Wie sagte Coco Chanel noch gleich? In den Teens ist man süß, in den Twens sexy, in den 30ern unwiderstehlich und älter als 39 wird keine Frau!

I: Aber zurück zum eigentlichen Thema …
R: Hedwig schlüpft auch in die Rolle ihrer Mutter, in die Rolle ihres ersten Mannes, ihrer ersten großen Liebe. Das sind so viele Ebenen, die es zu bespielen gilt. Gerade emotional ist das eine große Herausforderung für mich.

A: Was für uns beide recht spannend ist, ist dass diese so genannte „4. Wand“ offen ist. Wir tragen nicht ein Stück vor, das in einem geschlossenen Raum spielt. Wir interagieren sehr viel mit dem Publikum und sind auch sehr stark auf die Reaktionen der Leute angewiesen. Das kann zu einer absolut euphorischen geilen Stimmung führen, kann aber auch richtig anstrengend und schwierig sein. Aber das macht es sehr spannend und jede Vorstellung ist somit einzigartig.

R: Wir müssen uns auch nicht immer an den Text halten. Das Stück ist so konzipiert. Man weiß halt nie, was das Publikum einem gibt.

I: Es ist Johannes von Matuschkas erstes Musical. Wie macht er sich denn?
A: Es ist auch für mich das erste Mal, dass ich mit einem Regisseur vom Sprechtheater zusammenarbeite. Ich finde er macht sich sehr gut, aber das Stück bietet sich auch wahnsinnig an. Es hat nicht so viele klassische Musical-Fallen, in die jemand der mit dem Genre nicht so vertraut ist, reinkippen könnte.

I: Klingt gefährlich. Bitte nenn mir doch mal so eine Falle?
A: Den Text zu tanzen und zu zeigen, was man gerade erzählt. Sehr illustrierend zum Beispiel auch Sachen zu doppeln mit der Musik. Das wird einfach langweilig.

I: Ist es schwierig für einen Musical-Darsteller auf „Rockröhre“ umzuschalten?
R: Es ist tatsächlich nicht das, was ich gelernt habe. Ich wurde als Musical-Darsteller ausgebildet und da lernt man nun mal nicht Rock zu singen. Rocksänger können ein ganzes Konzert durchbrüllen und haben ihre Stimme immer noch. Aber beim Musical brauchst du auch die schönen langen Töne, Balladen, etc. Meine Stimme hat in der ersten Woche sofort mal gelitten. Ich hab mich da so reingeworfen ohne Rücksicht auf Verluste und das hat sie mir sofort heimgezahlt. Jetzt so langsam groovt es sich aber ein. Das braucht einfach Zeit.

A: Meine Stimme ist für Rock ganz gut geeignet. Aber bei Hedwig ist es so, dass jeder Song einen anderen Sound hat. Du hast einen sehr lyrischen Song, dann wieder eine krasse Rocknummer, bei der geschrien wird. Hier ist es wichtig die Grenzen auszuloten. Bis wohin geht’s und ab wann sagt die Stimme „Hallo?! Was ist denn mit dir los?“. Die Stimme ist ein Instrument und man kann sich auch nicht mit einer Geige in den strömenden Regen stellen und erwarten, dass das Instrument nicht kaputt geht.

I: Hattest du Vorbilder für die Rolle, an denen du dich orientiert hast? Im Sinne von Körpersprache, Gestik, Mimik …
R: Ich hab mir als erstes den Film angeschaut um einen Eindruck vom Stück zu bekommen. Dann bekam ich ein Video von der Aufführung am Broadway mit John Cameron Mitchell, der das Stück geschrieben hat und die erste Hedwig war. Zu dem kam ich immer wieder zurück um mir Inspiration zu holen. Er hat diese Rolle zehn Jahre lang entwickelt. Der ist Hedwig! In den Proben kam dann meine eigene Hedwig dazu und jetzt sind sie gemischt und es wird immer mehr meine. Diese Show verlangt irrsinnig viel von mir. Sich auf diese Art und Weise verausgaben zu können ist toll. Das habe ich bisher eigentlich noch nie gehabt. Das ist ein Geschenk.

A: Ich habe keine Celebrity, an der ich mich orientiere. Ich habe aber gern und viel meine Kollegen in ihrer Körperlichkeit beobachtet. Meine Herangehensweise war auch zu sagen „Finde den Mann in dir“. Das ist auch eine Aussage des Stückes: du hast beide Geschlechter in dir und du musst es nur finden. Jeder Mann hat eine weibliche Seite und jede Frau hat eine männliche Seite.
R: Kleidung hilft extrem. Deshalb habe ich auch von Tag 1 an bei den Proben Highheels getragen und dann gleich mal drei Paar kaputt gemacht, weil ich mich durch die Absätze nicht bremsen ließ.

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GELUNGENE STAATSGRÜNDUNG?!

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Welcome to Astoria feierte am Freitag, 23. Oktober 2015 Uraufführung im Musiktheater am Volksgarten.

Nach der Premiere der „Rap- und Live-Zeichen-Performance“ Welcome to Astoria in der BlackBox des Musiktheaters zeigten sich Publikum und Presse gleichermaßen euphorisch: „Viel Beifall für den Tanz auf dem Vulkan, in dem heiße Themen brodeln“, lautet Karin Schützes Fazit in den Oberösterreichischen Nachrichten. „So glorios, wie die Gründung eines neuen Staates namens Astoria gescheitert ist, ist die Uraufführung in der BlackBox geglückt“, schwärmt Andreas Hutter im Neuen Volksblatt. „Ein mit feinem Händchen gezeichnetes, sich ständig veränderndes Bühnenbild also, das mit ebenso feinem Wordrap untermalt wird: dem elektrisierenden Soundtrack von Texta“, so Hutter weiter. Norbert Trawöger formuliert sein Lob gar so: „Ein amüsant brisanter Abend von höchster Dringlichkeit und Alarmstufe. Anschauen, verdammt noch einmal!“

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PACKENDES BALLETT-DRAMA

Dienstag, 20. Oktober 2015

SCHWANENSEE – DORT, WO WIR NCIHT SIND feierte am Samstag, 17. Oktober 2015  Premiere im Musiktheater am Volksgarten.

Ballettchefin Mei Hong Lin präsentiert eine weitere erfolgreiche Tanzproduktion […] die Premiere wurde vom Publikum begeistert aufgenommen“, schreibt die APA. „Extra Standing Ovations gab es für das famos musizierende Bruckner Orchester unter Ingo Ingensand“ heißt es weiter in der Rezension. Dem schließt sich Elisabeth Vera Rathenböck in der Kronen Zeitung an: „Ein Abend mit Tanz – und ein Konzert zugleich, denn die musikalische Darbietung des Bruckner Orchesters ist herausragend!“ Und auch dem Tanz und der Choreografie streut sie Rosen und nennt es eine „neue und gelungene Deutung“. Die Choreografie führe das Ensemble „von einem beeindruckenden lebenden Bild ins nächste, das Solistische treibt das Drama voran.“ „Das Bruckner Orchester war am Premierenabend in absoluter Höchstform!“, attestiert Silvia Nagl von den Oberösterreichischen Nachrichten. „Perfekt aufeinander abgestimmte Harmonie und brillante Soli“, so Nagl. „Zwischenapplaus gibt es für die Esstischszene, bei der Mei Hong Lin einmal mehr ihre Gabe präsentiert, große und humorvolle Tanz-Gemälde zu kreieren.“ „Begeisterter Applaus.“

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FULMINANTER START MIT VERDIS LA TRAVIATA

Freitag, 2. Oktober 2015



Robert Wilson wurde für seine Inszenierung gefeiert - Standing Ovations für alle Beteiligten!

"Der Start in die neue Saison des Linzer Musiktheaters hätte nicht besser verlaufen können." (ORF online).
"Weniger ist mehr - dieses Credo von Altmeister Robert Wilson überzeugt noch immer."  (3sat, Kulturzeit).

Mit einem Triumph startete das Linzer Musiktheater in die neue Saison" schrieb das Neue Volksblatt und auch zahlreiche weitere Pressestimmen zeigten sich ebenso begeistert. "Diese Traviata muss man sehen" lautete die Überschrift der Kronen Zeitung. "Dem US-Regieweltstar Robert Wilson gelang mit La Traviata im Linzer Musiktheater ein großer Erfolg" urteilten die Oberösterreichischen Nachrichten. "Heftig umjubelt" (Kurier), "besticht die Linzer Traviata durch eine ungewöhnlich direkte Interpretation der Geschichte gerade mit und durch Wilsons Stilmittel." (Tiroler Tageszeitung)

"Myung Joo Lee ist eine ikonenhafte Violetta Valéry mit großer Ausstrahlungskraft." (Der Standard) "Jacques le Roux ist ein toller Alfredo, Kerstin Eder eine herausragende Annina, Seho Chang verleiht dem Vater Alfredos vokale Autorität." (Deutschlandfunk)

Für die Tageszeitung Die Presse bewiesen Dirigent Daniel Spaw und die eindrucksvolle Myung Joo Lee als Violetta musikalisches Feingefühl. Daniel Spaw, hält "das klangschön spielende Bruckner Orchester Linz auf ganz feinfühligem Kurs: Die filigranen Vorspiele, die Grundierung von Violettas aufopferungsvollem "Dite alla giovine" im zweiten Akt oder die feinen Schleier, die die Streicher um die Töne der Siechenden legen, gelingen besonders zart und ausdrucksvoll." (Die Presse)
"Hinreißend schöne Kostüme zeichnen die Inszenierung aus." (Süddeutsche Zeitung).
"Diese Inszenierung ist eine wohltuende Alternative zum sonst üblichen Pathos."
(ORF, ZIB 1)

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Umjubelte Linzer „Zauberflöte“

Dienstag, 4. August 2015

Mehr als 9000 begeisterte Zuschauer feierten am Bunka Kaikan-Theater in Tokio die vier Aufführungen der Ko-Produktion des Landestheaters Linz mit der Tokyo Nikikai Opera Foundation (16., 18., 20. und 21.7.)

Nachdem die Neuproduktion der „Zauberflöte“ (Premiere: 9/2013) in Linz über zwei Spielzeiten hinweg für ein ausverkauftes neues Musiktheater gesorgt hatte, eroberte die ebenso phantasievolle wie zeitgemäß-futuristische Interpretation des japanischen Star-Regisseurs Amon Miyamoto nun auch dessen Heimat: Tokio.

Das ganze Produktions-Team reiste für die Adaption im Fernen Osten nochmals an: GMD Dennis Russell Davies übernahm die musikalische Leitung aller vier Aufführungen, Kapellmeister Takeshi Moriuchi unterstützte ihn in der musikalischen Vorbereitung und fungierte am Abend selbst u. a. als einer beiden Dirigenten des geteilten Fernchores, Philipp Olbeter als Technischer Direktor gewährleistete den perfekten Aufbau des Bühnenbildes, und Wolfgang Haendeler als Musiktheaterdramaturg machte bei der A- und B-Premiere durch eine Einführung das japanische Publikum mit Linz als innovativer Kulturstadt sowie mit Mozarts Werk und der Sichtweise Amon Miyamotos vertraut, wobei er von Prof. Michio Tatara, einem ehemaligen Solisten (Bariton) am Gelsenkirchener Musiktheater am Revier, als fachkundigem japanischen Übersetzer begleitet wurde.

Das bei der A-Premiere (16.7.) vor den Vorhang tretende und stürmisch umjubelte Regieteam – Amon Miyamoto (Regie), Boris Kudlicka (Bühne), Masatomo Ota (Kostüme), Marc Heinz (Licht) und Bartek Macias (Video) sowie Eriko Shinkai (neu: Choreographie) – hatte die Inszenierung in einigen Details noch weiterentwickelt. So wurden in der Ouvertüre bei der Einführung des „Zauberflöten“-Computerspiels jetzt die fünf wichtigsten „Spielfiguren“ (Sarastro, die Königin der Nacht, Tamino, Pamina und Papageno) schon als Animation vorgestellt. Neu auch ein heftiger Trauer- und Wutausbruch Taminos, nachdem er mit seinem Schweigen Pamina in die Verzweiflung getrieben hatte, der szenisch eindrucksvoll das Zwiespältige an der Menschenfreude von Sarastros „Eigeweihten“ und deren Regeln zum Ausdruck brachte.

Aus dem vorzüglich besetzten japanischen Ensemble, das sich auch der deutschen Dialoge mit bewundernswert verständlicher Diktion annahm, strahlten bei der A-Premiere zwei Protagnisten besonders hervor: Jun Suzuki als Tamino und Mari Moriya als Königin der Nacht.

Der junge japanische lyrische Tenor überzeugte vollauf durch eine ebenso höhensichere wie kultiviert zwischen Empfindsamkeit und entschlossenem Heldentum changierende musikalische Gestaltung samt edlem Timbre und vorbildlicher Phrasierung. Mari Moriya, die Königin (der Nacht) von Linz wie auch zuvor schon an der New Yorker MET, konnte bei ihrem Tokio-Debüt eine schlichtweg sensationelle Leistung abrufen, ließ ihre Koloraturen wie spitze Sternschnuppen vom finster-blauen Bühnenhimmel herunterfallen und bewies in den dramatischen Ausbrüchen, obgleich stets klangschön, imponierend bedrohliche Kraft. – Bei der B-Premiere avancierte Jun Hagiwara als Papageno zum Publikumsliebling, der die Liebessehnsucht des sinnesfrohen Naturburschen so leidenschaftlich wie herzerweichend über die Rampe brachte.

Im Graben zauberte Dennis Russell Davies mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in den vier Vorstellungen einen Orchesterklang hervor, der von filigraner Transparenz bis hin zu mächtiger Feierlichkeit alle Facetten der Mozart-Partitur souverän ausleuchtete; auch die von Yoshiaki Oshima einstudierte Nikikai Chorus Group blühte unter den Händen des Maestros hörbar auf – mit exzellent abgestufter Dynamik und einem beeindruckend ausgewogenem Gesamtklang.

Als bei der letzten Vorstellung am 20. Juli der Applaus schier nicht enden wollte, ward zweierlei bewiesen: dass Mozarts große Oper über das Mensch-Sein und die Menschlichkeit mit ihrer ausdrücklichen Rechtfertigung verschiedener Menschenbilder und Lebensweisen ein Schlüsselwerk für unsere globalisierte Welt ist (auch dank einer so zeitgemäßen Interpretation wie der von Amon Miyamoto) und dass Linz und Tokio zwei starke „Player“ sind im internationalen Kulturaustausch. Linz verändert – nun auch Tokio!

Fotos: Chikashi Saegusa / TOKYO NIKIKAI OPERA FOUNDATION

Go for Gold!

Donnerstag, 21. Mai 2015


Ein Linzer Quintett ist für den goldenen Schikaneder nominiert.


Mei Hong Lin, Oliver Liebl, Bernadett Fodor, Martha Hirschmann und Matthias Davids! – Die Linzer Ballett-Chefin, der einstige Publikumsliebling unserer Musical-Sparte, die stimmgewaltige Erda des Linzer Ring des Nibelungen, die herausragende Dido in der Dido und Aeneas - Inszenierung von Daniela Kurz und der Linzer Musical-Chef sind in fünf der elf möglichen Kategorien für den Österreichischen Musiktheaterpreis, den „Goldenen Schikaneder“, nominiert worden, der am 8. Juni 2015 im Wiener Ronacher vergeben wird.

Mei Hong Lin wurde nominiert für Carmina Burana als Beste Ballettproduktion, Oliver Liebl als Bester männlicher Nachwuchs für seinen „Blechmann“ in The Wiz – Beste weibliche Nebenrolle für ihre Erda im Rheingold, Martha Hirschmann als Bester weiblicher Nachwuchs für ihre Interpretation der weiblichen Titelrolle in Dido und Aeneas und Matthias Davids für seine Inszenierung von Sweeney Todd (Volksoper Wien) als Beste Gesamtproduktion.

Das Landestheater Linz gratuliert schon jetzt und drückt die Daumen für den 8. Juni! – „Go for gold“!

Der österreichische Musiktheaterpreis

Kaija Saariahos L’AMOUR DE LOIN ist in Linz ein großer Erfolg geworden.

Dienstag, 5. Mai 2015

Die Kritiker von Opernwelt, Frankfurter Allgemeine, Oberösterreichische Nachrichten, Volksblatt, Der Standard, Kronen Zeitung u.v.m. sind sich einig: „Atemberaubend, fulminant – ein gelungenes Gesamtkunstwerk“



Von den Erzählungen des Pilgers berauscht verliebt sich der französische Troubadour Jaufré Rudel in die ferne Clémence, Gräfin von Tripoli. Ohne sie jemals gesehen zu haben, besingt er ihre Schönheit und Tugend. Durch den Pilger erfährt Clémence von diesen Liedern, auch sie verliebt sich. Trotz seiner Angst vor einer realen Begegnung wagt Jaufré die Überfahrt nach Tripoli. Auf See wird er schwer krank. Schließlich, in den Armen seiner Geliebten, stirbt er.

Die finnische Komponistin Kaija Saariaho kreierte für ihre Oper ein impressionistisch-verzauberndes Klangbild, die Uraufführung im Jahre 2000 bei den Salzburger Festspielen wurde zu einem großen Erfolg bei Publikum und Presse. L’amour de loin ist seitdem eine der am meisten aufgeführten zeitgenössischen Opern und erhielt 2011 einen Grammy Award für „Beste Operneinspielung des Jahres“.

Noch bis zum 29. Juni am Landestheater Linz zusehen.

Nachlese Jahreskonferenz der Dramaturgischen Gesellschaft am Landestheater Linz

Montag, 27. April 2015

Unter dem Titel „Was alle angeht. Oder: Was ist (heute) populär?“ fand vom 29. Jänner. – 1. Februar in Linz die Jahrestagung der Dramaturgischen Gesellschaft (dg) statt. Gastgeber war heuer das Landestheater Linz, Kooperationspartner das Ars Electronica Center und die Kunstuniversität Linz. Die Tagung ist jetzt dokumentiert im Heft dramaturgie 2/2015 – erhältlich auf www.dramaturgische-gesellschaft.de. Intendant Rainer Mennicken konnte über 200 Dramaturgen, Regisseure und Performer sowie Referenten aus der Theaterpraxis, der Philosophie und den Kulturwissenschaften im Musiktheater begrüßen. Darüber, dass die Gegenüberstellung verschiedener Kategorien wie „Pop“ und „Hochkultur“, die ursprünglich auf soziale Abgrenzungsversuche zurückzuführen ist, heute unbrauchbar ist, gab es schnell Einigkeit – wie auch über die Tatsache, dass der Begriff „Hochkultur“ heute zunehmend als Kampfbegriff gegen die öffentlich geförderten Theater verwendet wird. Der Philosoph Robert Pfaller schlug daher eine andere Unterscheidung vor: „Pop“ (auf die Gegenwart bezogen) versus „Klassik“ (auf Langlebigkeit hin angelegt).

Hier kann man Robert Pfaller´s Rede nachlesen:

„Belcanto ist für mich der Gipfel der Gesangskunst“

Donnerstag, 23. April 2015


Diana Damrau im Interview

Die Sopranistin Diana Damrau hat als Sängerin alles erreicht, was man als Sängerin erreichen kann. Mehrfach hat Diana Damrau einen ECHO-Klassik gewonnen. Die Zeitschrift Opernwelt ernannte sie 2008 zur Opern­sängerin des Jahres. 2014 wurde sie von den International Opera Awards als beste Sängerin geehrt. Von der Presse wird sie als „Weltbeste Koloratursopranistin“ und „Kultfigur unserer Zeit“ gefeiert. Alle sind von ihrem überragenden Gesang gleichermaßen beeindruckt. Aber auch ihr unprätentiöser und herzlicher Charakter macht sie zum Liebling aller Bühnenkollegen. Soeben ist ihre neue CD mit einem Belcanto-Programm erschienen, das sie am 14. Juni gemeinsam mit dem Bassbariton Nicolas Testé und dem Bruckner Orchester Linz unter der Leitung von David Giménez Carreras in einem Galakonzert im Musik­theater präsentieren wird. Im Gespräch mit Philip Brunnader verrät der sympathische Opernstar, wie sie Weltkarriere und Fami­lienleben unter einen Hut bringt.