Nachlese - Opernmaschine

Donnerstag, 23. Mai 2013

Dadada. Peter Androschs, Philipp Olbeters und Roland Olbeters neuestes Stück Musiktheater Opernmaschine wurde am 12. Mai 2013 in der BlackBox im Musiktheater am Volksgarten uraufgeführt. Der Name ist Programm:

Balduin Sulzer von der Kronen Zeitung bezeichnet Peter Androschs Opernmaschine als heitere Opernuraufführung, die „mit den Klangkünsten des Bruckner Orchesters fesselt“. Zudem lobt er „die stets in gekonnt phantasievollen Bewegungs- und Beleuchtungskünsten agierenden Parodie- und Persiflagetechniken“.

Im Neuen Volksblatt bezeichnet Paul Stepanek Peter Androschs Opernuraufführung als „Anti-Opern-Satire“ und siedelt diese aufgrund des „Spiels mit Assoziationen, Klischees und Symbolen“ zwischen Ulk und Persiflage“ an. „Die Ausführung der musikalischen und maschinellen Ideen ist tadellos.“ Insbesondere von „der Idee zur einfallsreichen Bühnenausstattung“ ist er begeistert. Zudem lobt er auch die Leistung des Bruckner Orchesters, das „die diffizilen Verschachtelungen der Musik mit großem Einsatz meister“.

Michael Wruss von den Oberösterreichischen Nachrichten spricht in seiner Kritik von einem „absurden, musikalisch-visuellen Märchen, das zwar die Sinne unheimlich reizt, aber dennoch keinen Sinn sucht“. Als besonders beeindruckend beschreibt er „die Szenerie und den bizarren Ablauf des Ganzen“. Die Bühnenausstattung beschreibt er als „fantastische Gebilde, die sich bewegen, qualmen, zischen, funkeln“.

Als „Wunderkammer und mechanisches Panoptikum“ bezeichnet Wiltrud Hackl im Standard die von Philipp und Roland Olbeter geschaffene Opernmaschine. Zudem beschreibt sie Peter Androschs Komposition als „zauberisch, still und präzise“. Seine „Komposition lässt den einzelnen Motiven und Maschinen viel Raum, erweitet den mechanischen Gedanken etwa durch Schlagwerk-Einsatz wie Glockenspiel und Xylophon.“ Neben dem „absurd, zitatenreichen Libretto“ und die „von Gotho Griesmeier wunderbar intonierten Lieder“ sind „vier Maschinen, die pneumatisch betrieben die vier Motive dieses Musik-Märchens verkörpern, die Stars“ des Abends. „Abgesehen davon bleibt dies ein feiner Abend für Menschen, die dem Absurden noch im Staunen erliegen können.“

Nachlese - Der Revisor

Der Revisor feierte am 11. Mai 2013 in einer Inszenierung von André Turnheim in den Kammerspielen an der Promenade Premiere. Auch die MedienvertreterInnen scheinen Nikolai Gogols Verwechslungs-Komödie genossen zu haben:

Claudia Tröster von der Kronen Zeitung bezeichnet André Turnheims Inszenierung Der Revisor als „absurdes Theater“, in der „die Gesellschaft seziert“ wird. Trotz der zündenden Aktualität des Stückes „spart der Regisseur Bezüge auf die Gegenwart gänzlich aus“. Er „setzt ganz auf die burleske Sprache Gogols und gibt seinem namhaften Ensemble eine fast tänzerische Choreografie mit“.

„Korruption und Klamauk“, titelt Eva Hammer vom Neuen Volksblatt ihre Kritik und verweist dabei auf „die skurrilen Figuren und das groteske Verhalten“, die Regisseur Turnheim in seiner Inszenierung „in den Vordergrund stellt“. Sie lobt Christian Manuel Oliveiras Leistung als Revisor, „der fast eine Tanzperformance liefert und Präpotenz und Macht in seiner Haltung zeigt“. Die Leistung aller Schauspieler wird gelobt, deren „stärkerer Ausdruck in der Körperlichkeit liegt“ bei dieser Inszenierung. „Die wunderbare Musik von Nebojsa Krulanović deutet russisches Flair an.“

Peter Grubmüller von den OÖ Nachrichten ist von der schauspielerischen Leistung der Darsteller beeindruckt. „Die Untiefen des „Kurators frommer Einrichtungen“ könnten in Wort und Bild kaum besser als von Thomas Kasten karikiert sein, Joachim Rathke und Bettina Buchholz sprühen mit ihrem eifernden Gutsbesitzer-Chor Dobtschinski/ Bobtschinski vor Komik.“ Auch Nancy Fischers Körperbeherrschung ist bemerkenswert, die „unfallfrei als Highheels-Polizistin durch den Morast stolziert“.

Als „pfiffig“ bezeichnet Wiltrud Hackl vom Standard Turnheims „erfreulich zeitlose Inszenierung“.  Ebenso ist er von der „formidablen Ensembleleistung“ begeistert. „Christian Manuel Oliveira genießt als Iwan Alexandrowitsch Chlestakov diese Verwechslung, gebärdet sich und ist geschminkt wie ein Waschbär“. Ebenso „Sebastian Hufschmidt, der in seiner Rolle als Stadthauptmann Anton Antonowitsch brilliert, Katharina Hofmann als des Stadthauptmanns Gattin, Vasilij Sotke als Postmeister, Thomas Bammer als Schulinspektor und Georg Bonn als Richter“ tragen u. a. zu einer sehr gelungenen Inszenierung bei.

Stückinfo & Termine

Vorverkaufsstart - Edita Gruberova

Dienstag, 21. Mai 2013

Sie kommt! Die Königin des Belcanto, La Stupenda, slowakische Nachtigall – die Liste der Beinamen Edita Gruberovas ist schier unendlich. Das Warten, bis die Primadonna, eine der führenden Koloratursopranistinnen unserer Zeit, am Landestheater Linz gastiert, ist absehbar.

Am 22. November 2013 singt Edita Gruberova im Großen Saal des Musiktheaters am Volksgarten. Karten sind ab sofort über das Landestheater Linz Kartenservice erhältlich.

TICKETS

Führungen im Musiktheater am Volksgarten

Freitag, 17. Mai 2013


Schnuppern Sie Theaterluft und gewinnen Sie Einblicke in das neue Musiktheater am Volksgarten.
Erleben Sie das modernste Opernhaus Europas von innen und gelangen Sie in Bereiche, die man als normaler Theaterbesucher nicht betritt. Die Tour bietet atemberaubende Einblicke in den Großen Saal, in die Foyers mit den Klanginstallationen, die innovative Studiobühne BlackBox, in den Orchesterbereich, die Künstlergarderoben und Teile der Werkstätten.


Führungen für Gruppen
finden von Montag bis Freitag in der Zeit von 14.00 bis 18.00 Uhr statt. Die Gruppengröße ist mit einer maximalen Teilnehmerzahl von 25 Personen beschränkt. Bei mehr als 25 Teilnehmern wird eine weitere Gruppe mit eigenem Guide gebildet. Zwei Gruppen können parallel geführt werden.
Der Preis für eine Gruppenführung beträgt € 85,00; wenn Sie am gleichen Tag die Vorstellung besuchen, bezahlen Sie für die Führung € 60,00.
Dauer der Führungen: 1 ½ Stunden
Treffpunkt: Eingangsfoyer Musiktheater, Am Volksgarten 1, 4020 Linz

Anmeldungen für Gruppenführungen
nehmen wir gerne von Montag bis Freitag von 9.00 bis 14.00 Uhr unter der Telefonnummer +43(0)732/76 11-823 oder per Mail unter fuehrungen@landestheater-linz.at entgegen. 

Öffentliche Führungen
finden an Samstagen um 14.00 und um 16.00 Uhr statt.
Ausnahme: An Samstagen mit Vorstellungsbeginn 17.00 Uhr sind um 16.00 Uhr keine Führungen mehr möglich!
Dauer der Führungen: 1 ½ Stunden
Treffpunkt: Eingangsfoyer Musiktheater, Am Volksgarten 1, 4020 Linz

Karten für öffentliche Führungen
erhalten Sie um € 5,00 pro Person entweder
- online unter Termine,
- persönlich beim Kartenservice im Musiktheater am Volksgarten oder im Schauspielhaus an der Promenade
- sowie telefonisch unter 0800 218 000.

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