13 Fragen an Mireia González Fernández

Sonntag, 15. April 2018

1 | Was ist dein Morgenritual?
Mein Wecker muss mindestens dreimal klingeln, bevor ich wirklich aufwache. Ich wasche mein Gesicht lange mit kaltem Wasser, damit ich völlig wach werde. Morgens trinke ich nur Kaffee oder Tee, um mich nicht voll zu fühlen. Erst nach dem Training esse ich etwas!

Was hörst und liest du gerade?
Ich lese Alle Menschen sind sterblich von Simone de Beauvoir – auf Spanisch. Was die Musik betrifft, bin ich des Radio-Hörens etwas müde und habe mich wieder der Musik meiner Teenager-Zeit zugewandt, dem Klassik-Rock.

Als welches Tier wärst du glücklich?
Als Jaguar! Im Dschungel zu leben, auf Bäume zu klettern, dort ein Nickerchen zu machen, das wäre cool!

Welche drei Begriffe fallen dir spontan zu Österreich ein?
Berge – schöne Landschaften. Bier. Kälte.

Was wolltest du in Linz immer schon machen, hast es aber noch nicht geschafft?
Ich würde gerne ins Schlossmuseum gehen. Diesen Besuch schiebe ich vor mir her, aber ich hoffe, dass ich mir eines Tages Zeit dafür nehmen werde.

Was macht dich verlegen?
Interviews zum Beispiel. Oder nackt auf der Bühne zu sein. Ich denke, es reicht, wenn man seine Seele entblößt.

Welche Frage sollte in einem Interview mit dir nicht fehlen? – Und deine Antwort?!
Es fällt mir keine ein.

Was ist das erste Theaterereignis, an das du dich erinnern kannst?
Ich erinnere mich an eine Vorstellung in einem sehr schönen Freiluft-Theater in Barcelona, dem Theater Grec, einem Theater im griechischen Stil. Ich glaube, es war eine Aufführung von Don Quichotte, ein Tanzabend, aber ich bin mir nicht sicher, ob es ein klassisches Ballett war, denn das Grec ist kein traditionelles Theater. Wenn ich die Augen schließe, erinnere ich mich jedenfalls an eine Mühle und wie sehr mich dieses Erlebnis beeindruckt hat.

Wenn du einen anderen Beruf ausüben müsstest, welchen würdest du wählen?
Ich glaube, alles wäre möglich, was irgendwie mit Theater zu tun hat. Das einzige, womit ich mich außerhalb beschäftige, was ich mir als Alternative vorstellen könnte, weil es mich genauso fesselt und interessiert, wäre die Fotografie.

10 Welche 3 Dinge würdest du auf keinen Fall auf eine einsame Insel mitnehmen?
Mein Telefon, kein elektronisches Gerät und auch kein Geld.

11 Welches Kunstwerk, gleich welchen Genres, hat in dir die stärkste Emotion ausgelöst?
Ich glaube, dass Musik auf mich den stärksten Eindruck macht. Meine Augen sind darauf trainiert, vieles zu filtern und auszuwählen, meine Ohren nicht. Ich liebe alles von Puccini, aber es fiele mir schwer, ein einziges Lieblingswerk zu nennen. Michelangelos David hat mich geradezu umgehauen. Ich bin eine Viertelstunde um ihn herum gegangen, ohne etwas sagen zu können.
Kunstwerke verfügen generell über diese Möglichkeit, auch das Colosseum in Rom hat in mir starke Gefühle ausgelöst. Ich kann mich aber nicht auf ein einziges Kunstwerk festlegen.

12 Stell Dir vor, du bist einen Tag lang unsichtbar. Was würdest du machen?
Keine Ahnung!

13 Dein liebster Ort in Linz?
Der Bauernberg-Park, es gibt von dort aus wundervolle Aussichten – und wenn das Wetter gut ist, bin ich sehr gern an der Donau.

Mireia González Fernández wurde in Barcelona, Spanien, geboren. Sie studierte klassisches Ballett und zeitgenössischen Tanz in ihrer Heimatstadt. Ein erstes Festengagement führte sie zur baskischen Dantzaz Konpainia nach San Sebastián. Von 2011 bis 2012 war sie am Balletto dell’Esperia in Turin engagiert. Am Staatstheater Darmstadt arbeitet sie das erste Mal mit Mei Hong Lin zusammen. Ihr folgte sie auch ans Landestheater Linz, wo sie bis 2015 engagiert war. Nach zwei Jahren des freiberuflichen Arbeitens in Deutschland, Spanien und England, ist Mireia Gonzáles Fernández seit der aktuellen Spielzeit 2017/2018 wieder Mitglied der Kompanie TANZLIN.Z und war bereits in Music for a while, Die kleine Meerjungfrau, Der Tod und das Mädchen und Romeo + Julia zu erleben.