Preview - Das Rheingold

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Tarnkappe runter, jetzt wird der „Ring“ enthüllt. Am Samstag, 26. Oktober 2013 wird neben dem österreichischen Nationalfeiertag auch die Premiere von Das Rheingold gefeiert.

Regisseur Uwe Eric Laufenberg hat die Inszenierung der gesamten Ring des Nibelungen-Tetralogie in die Hand genommen und sich damit laut eigener Aussage „einen Lebenstraum erfüllt“. Der Theatermacher denkt Walküre, Siegfried und Götterdämmerung schon beim Vorabend, dem Rheingold mit und sieht die vier Opern ganzheitlich. Zwei wichtige Eckpunkte des Konzepts sind Mythos und Moderne. Seine Aufgabe als Regisseur des 21. Jahrhunderts sieht Laufenberg darin, dem Gesamtkunstwerk, das Richard Wagner vorschwebte, Rechnung zu tragen. „Ich versuche Komposition, Musik, Wort, Ausdruck, Literatur zusammenzubringen.“ Er habe auch den Ehrgeiz „Musik sinnlich erlebbar und sichtbar zu inszenieren“ und nehme Wagner ernst. Im besten Falle, solle man von seiner Regie „nichts merken“, gibt er sich kokett bescheiden. „Werktreues Regietheater?“, stellt Wolfgang Haendeler, der leitende Musiktheaterdramaturg, launig in den Raum. Fest steht, der Linzer-Ring wird traditionell und modern zugleich sein.

Auch im Bruckner Orchester läuft alles rund. „Mir hat die Produktion sehr viel Freude bereitet“, subsumiert Chefdirigent Dennis Russell Davies. Nach etlichen Versuchen wurde die optimale Orchesteraufstellung im Orchestergraben erreicht, um den idealen Klang für alle Plätze im Großen Saal zu gewährleisten. Die Sängerensembles seien „ausgezeichnet“, so Davies. Nur für Wotan, Loge und Alberich sind im Rheingold Gäste engagiert. Auch für den Opernchef geht ein Wunsch in Erfüllung, „dieses Werk endlich einmal zu Hause aufführen zu können.“