Nachlese - Die vier Jahreszeiten

Dienstag, 6. März 2012

Endlich Frühling! Drei ChoreografInnen + zwei Komponisten = acht Jahreszeiten: Der Ballettabend Die vier Jahreszeiten feierte am Samstag, 3. März 2012 eine fulminante und vielumjubelte Premiere im Großen Haus. Der erste Teil des Abends wurde von Katrín Hall aus Island zu Antonio Vivaldis Die vier Jahreszeiten choreografiert. Den zweiten Teil bestritten Ballettdirektor Jochen Ulrich und Fabrice Jucquois gemeinsam zu einer Österreichischen Erstaufführung von Philip Glass’ The American Four Seasons.
Das ließen sich auch die wichtigen Zeitungen nicht entgehen:

Vorweg: Silvia Nagl hat den Ballettabend in den OÖ Nachrichten mit Sechs von Sechs Sternen beurteilt! We like that! Aus der Ballett-Kompanie hebt sie den „kraftvollen Ziga Jereb“ und die „in ihrer Bewegungssprache immer elegant wirkende Anna Štĕrbová“  hervor. Im ersten Teil baue „Katrín Hall beeindruckende Menschenknäuel und -türme“; Dirigent Takeshi Moriuchi sei mit „fließend choreografierten Handbewegungen, ein sehr genauer und exakter Leiter“. Der zweite Teil werde „vom Bruckner Orchester und Solo-Geiger (bravourös Tomasz Liebig) nuancenreich interpretiert.“ Choreograf Jochen Ulrich setze „auf die kühle, rationale, männerdominierte Welt“. Fabrice Jucquois setze dem „die frauendominierte, verspielte, kecke, freche Welt“ entgegen.

 „Phantasievolles Bühnenbild; musikalische Interpretation durch das Bruckner Orchester fulminant“, streute Elisabeth V. Rathenböck in der OÖ Krone Rosen. Den Tänzern gelinge eine „außerordentliche Annäherung an starke Lebensgefühle“, heißt es weiter. Außerdem attestiert sie der musikalischen Interpretation so erlebe „Vivaldis Klassiker eine Sternstunde, die ihn in der Jetztzeit ankommen lässt.“ „Heftiger Beifall!“

„Abstrakte, kraftvolle Movements“ entdeckte Birgit Thek vom Neuen Volksblatt in Katrín Halls Choreografie. Und schön fand sie es zu sehen „auf welche hohem Niveau das bestens trainierte Ensemble“ mit der Herausforderung dieser anderen Tanzsprache fertig werde. In Stephan Mannteuffels „Dschungel“ werde „Opulenteres“ geboten, wenn sich „Ulrichs real angelegte Gesellschaft mit der clownesk-grotesken ‚Gegenwelt’ von Fabrice Jucquois verschränkt“. Musikalisch befindet sie: „... bei den Solokadenzen brillierten Heinz Haunold und Tomasz Liebig“. „Viel Applaus“ - der würdige Schluss.

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