Opern Premiere - La Bohème

Montag, 19. September 2011

Everybody’s Darling. Giacomo Puccinis La Bohème kann getrost als Allgemeingut bezeichnet werden. Sie erreicht das Herz, die Wahrnehmung und die Sinne auf direkteste Weise und setzt sich mit ihren unsterblichen Melodien in den Gehörgängen fest. Am Samstag, 17. September kam das Linzer Publikum bei der wohlklingenden Tragödie voll auf seine Kosten. Rainer Mennickens Neuinszenierung fand großen Anklang. Darüber sind sich auch die Feuilletonisten einig:

Balduin Sulzer schwärmt in der OÖ Krone etwa von einem „hochklassigen Erlebnis“. Bereits in der Headline stimmt Sulzer höchste Töne des Lobs an: „Vollkommenes Opernkunstwerk“. Die Inszenierung fand er „gelungen“ und „für einen wahren Glücksfall“; außerdem „von dramaturgischer Intelligenz und szenischer Fantasie“. „Bruckner Orchester und die Vokalsolisten präsentierten sich ... in hochklassiger Qualiät“. Bon, bon.

Für Michael Wruss von den OÖ Nachrichten schufen Rainer Mennicken, Stefan Brandtmayr (Bühne) und Cornelia Kraske (Kostüme) ein „gekonnt anregendes Ambiente“ für die Lovestory. Musikalisch fand er den Abend „sehr gut studiert“ und das Orchester von „Daniel Linton-France sehr inspirierend“. Fazit: „Ein erfreulicher, vom Publikumszuspruch höchst erfolgreicher Premierenabend“.

Paul Stepanek, der sich hinter dem bescheidenen Kürzel „pst!“ im Neuen Volksblatt verbirgt konstatiert, Myung Joo Lees Mimì „von Typ und Erscheinung ideal und füllt  diese morbide Rolle ... glaubwürdig und ergreifend aus“. Martin Achrainer (Marcello) wurde vom „Schlussapplaus als Publikumsliebling ausgewiesen“.

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