Nachlese - Die Zauberflöte

Dienstag, 17. September 2013



Am Samstag, dem 14. September fiel mit der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart der Startschuss für die neue Saison am Landestheater Linz. Im Großen Saal des Musiktheaters wurde Amon Miyamotos Inszenierung dieses österreichischen Traditionsstücks mit großem Beifall zur Aufführung gebracht und fand auch in den Zeitungen großen Zuspruch. Gespannt warten wir noch auf die Fernsehberichte dreier japanischer TV-Sender und eine Kritik im Sankei Shimbun:

„Als echten Glücksfall“ bezeichnet Balduin Sulzer von der Kronen Zeitung in seinem Titel die Neuinszenierung und erkennt „kaum einen Vorbehalt, szenisch wie auch musikalisch.“ „Packende Lichteffekte“, „überzeugend entwickelte Chorszenen“ und einen „überlegen gestaltenden Dirigenten“ hebt der Kritiker ebenfalls hervor. Der „ungewöhnlich lange und dichte Premierenbeifall“
entging ihm auch nicht.

Silvia Nagl von den Oberösterreichischen Nachrichten lobt „Königin der Nacht“ Mari Moriya (Sie „lässt ihre wendigen Stimmbänder die messerscharfen Spitzentöne und Koloraturen bravourös tänzeln: sensationell!“). Regisseur Amon Miyamoto gebühre „Anerkennung und Respekt.“ Angetan war die Journalistin von den Kostümen von Masamoto Ota: „eine Augenweide: opulente Mischung aus Moderne und japanischer Tradition“.

„Ein genial-einfacher dramaturgischer Kniff“ und schon ist die Zauberflöte laut Paul Stepanek vom Neuen Volksblatt ideal ins 21. Jahrhundert integriert und kann wie ein Computerspiel inszeniert werden. Die „fernöstliche Inspiration“ bei den Kostümen kommt genauso gut an wie die Gesangspartien: „Auf der Gesangsebene brillieren Mari Moriya als exotische Königin der Nacht und Myung Joo Lee als bezaubernd lyrische Pamina.“ In die Rolle des Papagenos schlüpft Martin Achrainer, der mit seinem „beträchtlichen stimmlichen und komödiantischen Potential“ schnell der „Herzbube des Publikums“ wird. Lob auch für das Tanzensemble der Bruckneruni, nein, eigentlich für das gesamte Ensemble und Produktionsteam. „Nicht nur unversehrt, sondern mehr als sehens- und hörenswert“, so die erfreuliche Meinung des Kritikers.

Und auch Petra und Hans Huber vom Neuen Merker Online sind begeistert und geben der Linzer Inszenierung den Anspruch einer „Zauberflöte für das dritte Jahrtausend.“ Auch Dramaturg Wolfgang Haendeler wird mit lobenden Worten erwähnt in Zusammenhang mit den „behutsam und jedenfalls intelligent und humorvoll abgeänderten Textstellen.“ Neben der „erstklassigen Sprachdeutlichkeit“ der Sänger und Sängerinnen, werden auch Orchester und Chor hervorgehoben. „Dennis Russell Davies und Amon Miyamoto haben eine szenisch prachtvolle Produktion in die Wege geleitet, […] die auch noch in Japan ihren Weg machen wird.“ - Denn am 10. Juni 2015 wird diese Koproduktion mit dem Niki Kai Theater in Tokyo seine Premiere erleben - inklusive Dennis Russell Davies!

Zusammengefasst von Celia Ritzberger

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