MUSIKTHEATER AUF ALLERHÖCHSTEM NIVEAU | 6 VON 6 STERNE
Freitag, 25. Mai 2018
Eine famose Premiere! Begeisterter Applaus für Benjamin Brittens Death in Venice
Auch das vorletzte Premierenwochenende dieser Spielzeit wurde zum großen Erfolg. Bei Benjamin Brittens Oper Death in Venice waren sich die Kritiker einig und berichten von einer „eleganten Premiere“ (Der Standard) auf „allerhöchstem Niveau“ (OÖNachrichten), einem „exzellenten Bruckner Orchester“ (OÖNachrichten) und einem „überragenden Tenor“ (Kronen Zeitung).
6 von 6 Sterne hat Michael Wruss (OÖNachrichten) vergeben. Wruss berichtet von einer „famosen Premiere“. „Es war eine Inszenierung zu sehen, die tiefgründig die vielen psychologischen, mythologischen und gesellschaftlichen Aspekte des Werks, seiner Entstehungszeit, aber auch des Romans von Thomas Mann in unsere heutige Zeit transferiert.“ „Grandios“ war auch das Bühnenbild, das Bruckner Orchester „exzellent“ und der „ideale Partner für Hans Schöpflin“, der „nicht nur sängerisch mit absoluter Textdeutlichkeit überzeugt, sondern auch darstellerisch auf die vielen Facetten dieser Partie eingeht. Absolut beeindruckend und überragend“, zeigt sich Michael Wruss von den OÖNachrichten überzeugt. Sein Fazit: „Eine famose, in allen Teilen stimmige Produktion, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.“
Ljubisa Tosic (Der Standard) berichtet von einer „eleganten Premiere … In der Inszenierung von Intendant Hermann Schneider werden im Linzer Musiktheater Todesangst und -sehnsucht denn auch zu Begleitern des Kopfreisenden. … Ein subtiles Kammerspiel, das präzise und suggestiv wirkt, ohne je überladen zu sein. … Brittens perkussiv geprägte und doch melancholische Musik wird beim Brucknerorchester und Dirigent Roland Böer zur pointierten Kammermusik. Ihr sanfter Wellenschlag gibt den Stimmen Geborgenheit. Delikat umgarnt sie als instrumentaler Raum die abstrakten Kantilenen Brittens.“
Balduin Sulzer (Kronen Zeitung) war von Hans Schöpflin als „überragender Tenor“ „begeistert“. „Durch den lautstarken Schlussbeifall des Premierenpublikums war die Begeisterung für die Darbietung von Benjamin Brittens Oper ‚Death in Venice' – nach Thomas Manns Novelle ‚Der Tod in Venedig' aus dem Jahr 1911 – am Linzer Musiktheater deutlich spürbar“, heißt es in der Kronen Zeitung weiter. Paul Stepanek (Neues Volksblatt) fand es „bewundernswert“: „das Bruckner Orchester mit seinem kolossalen Aufwand und der die exzessiven Ansprüche der Partitur ebenso meisternde Gast-Dirigent Roland Böer.“ Und das Fazit der Salzburger Nachrichten: „Der optische Eindruck ist bunt, ideenreich und lebhaft, und die musikalische Seite des Abends ohne Makel.“
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