Operetten Premiere - Gräfin Mariza

Mittwoch, 2. November 2011



Die schwungvolle Tanz-Operette unter der Regie von Olivier Tambosi fand großen Anklang beim Premieren-Publikum. Emmerich Kalmans beliebter Gassenhauer wurde in seiner Entstehungszeit 1924 belassen und kurzerhand in einen Rahmen à la „Theater im Theater“ gesetzt. Presse und Publikum waren jedenfalls begeistert:

Schon im Vorspann der OÖ Nachrichten formuliert der gestrenge Michael Wruss: „gelungene Neuinszenierung“. Weiters attestiert er Olivier Tambosi habe sein Konzept „minutiös geplant“ und „diese Perfektion bühnenwirksam“ umgesetzt. Es gäbe „keine inszenatorischen Durchhänger“. Andreas Wilkens’ Bühne sei eine „liebevoll gestaltete und höchst aufwändige“. Sein Schlusswort: „Eine Aufführung, deren Besuch sich wirklich lohnt, was auch der stürmische Applaus belegen mag.“

Darin stimmte Balduin Sulzer ein und nannte mit „Reicher Schlussapplaus für diese „Tanz-Operette“ in der OÖ Kronen Zeitung das Kind bereits im Vorspann beim Namen. Bühne, Kostüme und Choreografie seien seiner Meinung nach „originell und einfallsreich“. „Sehr schwungvoll ... und packend“, das Bruckner Orchester unter Marc Reibel. Gesanglich konnte „Tineke Van Ingelgem punkten“, dazu die „bezaubernde Soubrette Elseabeth Breuer“. „Umwerfend in seiner Komödiantik Erich Josef Langwiesner“.

Offensichtlich inspiriert von der Inszenierung versuchte sich Christine Grubauer im Neuen Volksblatt mit den Worten „Gräfin Mariza weckte Hoffnungen ein Publikumsrenner zu werden“ als Wahrsagerin. Ihre Lobsalbungen im kurzen stakkato zusammengefasst: „frische Einfälle, intensive Melodien, rhythmische Verve, publikumswirksame Mischung aus Humor und Sentiment, Zeitkritik und Persiflage“. Kurz gesagt: „szenischer Einfallsreichtum und geistreich gewürzte Dramaturgie“. Aus dem Ensemble hob sie Tineke Van Ingelgem heraus, die eine „elegante Gräfin Mariza“ sei und deren „stimmliche Qualitäten aufhorchen“ ließen.

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