Preview - Dido und Aeneas
Mittwoch, 23. Oktober 2013
Love hurts! Daniela Kurz, Inszenierung und Ausstattung der Oper Dido und Aeneas, die am 25. Oktober Premiere hat, hat sich die Verwendung der BlackBox und BlackBox Lounge im Untergeschoß des Musiktheaters als Bühne für experimentelle Formate zu Herzen genommen. Das raumgreifende Konzept ermöglicht eine offene Inszenierung, die gleich vier verschiedene Publikumssituationen vorsieht. "Als Intendant Rainer Mennicken mir von diesem Bühnenraum erzählte wusste ich, dass wir den Zuschauern in der BlackBox ein anderes Opernerlebnis anbieten können, als jenes im Großen Saal", so Daniela Kurz. Bereits der installationshafte Charakter der Einlasssituation ließe es zu, dass der Zuschauer, sobald er den Raum betritt, Teil des gesamten Bühnengeschehens werde. So erhält das Publikum auch die Möglichkeit, in diesen "vor jeder Vorstellung heiligen Ort, einen Raum der höchsten Konzentration und Leistung" einzutreten und diese Atmosphäre aufzusaugen.
Ein Anliegen, das Daniela Kurz sehr wichtig ist, und das sie auch bereits in ihrer Inszenierung Orphée am Landestheater Linz praktizierte, ist das Verschmelzen der Sparten. Am Theatermachen im 21. Jahrhundert interessiere Kurz "das Miteinander aller Sparten". So sind neben Sängern und Musikern auch Tänzer mit von der Partie. "Es war eine große Freude im Probenprozess, eine gemeinsame Sprache der Tänzer und Sänger zu entwickeln", so Kurz, die ursprünglich aus dem Tanztheater kommt.
"Für die Lateiner unter uns, dürfte die Geschichte von Dido und Aeneas bekannt sein", leitet Dramaturg Thomas Barthol ein. In aller Kürze sei sie dennoch noch einmal erzählt: Dido, die Königin von Karthago brachte ihre Stadt zu großem Reichtum und etablierte sie als Wirtschaftsmacht. Der Liebe hat sie allerdings abgeschworen. Als Aeneas aus Troja flieht, kommt es zum Unausweichlichen: Mezzo-Sopran und Bariton treffen aufeinander und verlieben sich. In der Oper ist es eine missgünstige Zauberin, die Dido zerstören will und der es schließlich durch eine List gelingt, Aeneas von Dido wegzuschicken. Aus Verzweiflung über den Verrat ihrer Liebe, wählt Dido den Freitod.
Diese reichhaltige Geschichte wird in hoch-essenziellen Passagen erzählt und auf den Punkt gebracht. Für Daniela Kurz ist Dido und Aeneas "zeitlos und dadurch zeitgenössisch, ohne Manierismen".
Stückinfo & Termine
Ein Anliegen, das Daniela Kurz sehr wichtig ist, und das sie auch bereits in ihrer Inszenierung Orphée am Landestheater Linz praktizierte, ist das Verschmelzen der Sparten. Am Theatermachen im 21. Jahrhundert interessiere Kurz "das Miteinander aller Sparten". So sind neben Sängern und Musikern auch Tänzer mit von der Partie. "Es war eine große Freude im Probenprozess, eine gemeinsame Sprache der Tänzer und Sänger zu entwickeln", so Kurz, die ursprünglich aus dem Tanztheater kommt.
"Für die Lateiner unter uns, dürfte die Geschichte von Dido und Aeneas bekannt sein", leitet Dramaturg Thomas Barthol ein. In aller Kürze sei sie dennoch noch einmal erzählt: Dido, die Königin von Karthago brachte ihre Stadt zu großem Reichtum und etablierte sie als Wirtschaftsmacht. Der Liebe hat sie allerdings abgeschworen. Als Aeneas aus Troja flieht, kommt es zum Unausweichlichen: Mezzo-Sopran und Bariton treffen aufeinander und verlieben sich. In der Oper ist es eine missgünstige Zauberin, die Dido zerstören will und der es schließlich durch eine List gelingt, Aeneas von Dido wegzuschicken. Aus Verzweiflung über den Verrat ihrer Liebe, wählt Dido den Freitod.
Diese reichhaltige Geschichte wird in hoch-essenziellen Passagen erzählt und auf den Punkt gebracht. Für Daniela Kurz ist Dido und Aeneas "zeitlos und dadurch zeitgenössisch, ohne Manierismen".
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