Preview - Nijinskys Tagebuch
Montag, 2. April 2012
Hoher Besuch beim Pressegespräch zur Österreichischen Erstaufführung von Nijinskys Tagebuch: Komponist Detlev Glanert gab sich die Ehre und stellte sich den interessierten Fragen der JournalistInnen.
„Schon beim ersten Satz, den ich las hörte ich einen Ton“, beschreibt Detlev Glanert seine erste Begegnung mit Nijinskys Tagebuch. Was als Privat-Lektüre aus Interesse begann, endete mit einer Komposition über das Leben des Tanz-Gottes und Avantgardisten Waslaw Nijinsky, der in der Tanzgruppe Ballets Russes in den 1910er Jahren Weltkarriere machte und schließlich wegen Schizophrenie ins „Irrenhaus“ kam. Glanert zum Libretto: „Jedes Wort, das man hört ist tatsächlich von Nijinsky so niedergeschrieben worden.“ In die Musik habe er „keine Schizophrenie hinein komponiert“; die Musik beschreibe den Körper Nijinskys und auch den Textkörper. So ist zum Beispiel am Anfang und Ende das Kratzen des Schreibstiftes zu vernehmen. Der musikalische Leiter der Österreichischen Erstaufführung in Linz, Ingo Ingensand, beschreibt das Werk als „Gesamtkunstwerk, das zusammenführt, was das Theater an Sparten zu bieten hat“. Nijinsky wird nämlich auf 2 Schauspieler, 2 Tänzer und 2 Sänger aufgespalten, die seine Stimmen sind und seine Genialität genauso wie seine Kämpfe mit sich selbst anschaulich machen. „Die Instrumentalisierung gibt ein hoffentlich interessantes Klangbild“, scherzt Glanert. „Absolutely“, versichert Regisseurin Rosamund Gilmore.
Premiere ist am Ostermotnag, 9. April 2012, 19.30 Uhr in den Kammerspielen.
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„Schon beim ersten Satz, den ich las hörte ich einen Ton“, beschreibt Detlev Glanert seine erste Begegnung mit Nijinskys Tagebuch. Was als Privat-Lektüre aus Interesse begann, endete mit einer Komposition über das Leben des Tanz-Gottes und Avantgardisten Waslaw Nijinsky, der in der Tanzgruppe Ballets Russes in den 1910er Jahren Weltkarriere machte und schließlich wegen Schizophrenie ins „Irrenhaus“ kam. Glanert zum Libretto: „Jedes Wort, das man hört ist tatsächlich von Nijinsky so niedergeschrieben worden.“ In die Musik habe er „keine Schizophrenie hinein komponiert“; die Musik beschreibe den Körper Nijinskys und auch den Textkörper. So ist zum Beispiel am Anfang und Ende das Kratzen des Schreibstiftes zu vernehmen. Der musikalische Leiter der Österreichischen Erstaufführung in Linz, Ingo Ingensand, beschreibt das Werk als „Gesamtkunstwerk, das zusammenführt, was das Theater an Sparten zu bieten hat“. Nijinsky wird nämlich auf 2 Schauspieler, 2 Tänzer und 2 Sänger aufgespalten, die seine Stimmen sind und seine Genialität genauso wie seine Kämpfe mit sich selbst anschaulich machen. „Die Instrumentalisierung gibt ein hoffentlich interessantes Klangbild“, scherzt Glanert. „Absolutely“, versichert Regisseurin Rosamund Gilmore.
Premiere ist am Ostermotnag, 9. April 2012, 19.30 Uhr in den Kammerspielen.
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