„Gemeinsam ins Theater – das hat was Verbindendes“
Montag, 8. Mai 2017
Manuela Bawart, Birgit Mayr und Elisabeth Wimmer sind die Patinnen des neuen „Drei-Damen-Abos“ am Landestheater Linz. Im Gespräch verraten die theaternarrischen, lebensfrohen Ladies, warum sie ohne Männer ins Theater gehen und sich so gerne in abgedunkelten Räumen treffen.
Ich sitze hier mit drei Freundinnen im Café am Volksgarten. Seit wann kennen Sie einander?
Birgit Mayr: Wir drei kennen uns schon ganz lange, seit der Jugend.
Elisabeth Wimmer: Wir haben auch gemeinsam studiert. (blickt zu Birgit Mayr) Damals hatten wir schon unser erstes Theaterabo.
Frauen gehen häufiger ins Theater – das ist kein Klischee, sondern das Ergebnis einer Umfrage zum Thema „Kulturbeteiligung“. Bei Ihnen trifft das ja auf jeden Fall zu. Seit wann machen Sie das als Trio?
Manuela Bawart: Wir gehen ja in das Kultur-
abo einer großen Tageszeitung. Das machen wir seit mindestens acht Jahren.
EW: Wirklich schon so lange?
BM: Ja, wir gehen da schon ewig.
MB: Und wir lassen keinen sonst dazu! (lacht)
Auch keine Männer? Warum nicht?
EW: Der gemeinsame Theaterbesuch steht unter einem sozialen Aspekt: vorher und
nachher setzen wir uns nämlich zusammen um noch ein bisschen zu tratschen. Und da würden die Männer nicht dazu passen, ganz ehrlich. (schallendes Gelächter von allen dreien)
MB: Aber wenn die Veranstaltung an einem Samstag ist, dann dürfen sich alle Männer
Karten kaufen und uns begleiten.
EW: Einmal im Jahr! (lacht)
BM: Es geht uns wirklich darum, dieses Freundinnen-Sein zu kultivieren. Da ist es auch schön, dass wir uns davor oder danach noch austauschen können.
MB: Wenn es uns nicht gefällt, dann gehen wir auch in der Pause. Und haben noch länger Zeit zum Tratschen. Es wollten auch schon andere mitgehen, aber wir waren restriktiv und haben gesagt, nein, es bleibt bei uns dreien.
BM: Es wird komplizierter, je mehr dabei sind.
EW: Die Zahl drei ist ideal, finde ich. Ich will gar keine vierte dabeihaben.
MB: Und es ist auch praktisch, denn wenn jemand nicht kann, dann bleiben immer noch zwei übrig.
Sie müssen auf diese Weise ja eine Unzahl an Stücken gesehen haben?
EW: Zwölf pro Jahr. Also rund 100 Veranstaltungen waren es bestimmt.
MB: Ich habe ja auch noch ein zusätzliches Premierenabo hier im Musiktheater. Ich gehe wirklich viel.
BM: Wir haben schon viel gemeinsam erlebt. Eigentlich toll, wenn man das so überlegt ...
Was ist denn das Besondere am Theatererlebnis?
BM: Das Besondere? Also ich glaub schon, es ist die Auseinandersetzung mit einem Thema. Wir gehen meistens unvorbereitet hin und lassen uns so richtig ein. Schauen, was kommt jetzt auf uns zu. Und dann können wir das Thema in seiner vollen Größe wahrnehmen und erleben. Man ist dann kurz in einer ganz anderen Welt. So würde ich das beschreiben.
MB: Ja, finde ich ebenso. Aber noch mehr fasziniert mich die Kreativität, die auf der Bühne umgesetzt wird. Egal ob das das Bühnenbild ist, die Kostüme oder die Schauspieler. Sie bringen das so rüber, dass mich das dann fängt. Das ist für mich das, was Theater ausmacht.
EW: Bei mir ist das auch so, dass ich mich manchmal absichtlich nicht einlese und mir das Stück sozusagen von Null weg anschauen will. Ich schaue auch bewusst keine Kritiken an, weil ich mich überraschen lassen will.
BM: Dadurch hat man dann sein eigenes, ganz unverfälschtes Bild von einer Darbietung.
EW: Ein Theatererlebnis ist auch eine schöne Möglichkeit, aus dem Berufsalltag rauszukommen, man zieht sich vielleicht ein bisschen schöner an und das gehört dazu. Und eben, dass wir da zu dritt sind.
MB: Ja, es hat was Verbindendes.
Das wäre auch meine nächste Frage gewesen. Ist es dasselbe, allein ins Theater zu gehen?
Alle drei: Nein, also das gehört schon dazu, dass man gemeinsam geht.
MB: Ich geh auch manchmal alleine, aber der Austausch fehlt dann.
EW: Ja, es gibt dann keine Nachbesprechung.
BM: Das ist ja ein wichtiger Teil unserer Treffen, dass wir uns anschließend über das Gesehene unterhalten. Und dann darüber „was sonst noch geschah“. (alle lachen)
EW: Witzig ist, dass wir eigentlich immer einer Meinung sind. Es ist ganz selten, dass wir verschieden denken.
BM: Wir haben einen angepassten Geschmack!
Ab sofort gibt es am Landestheater Linz das „Drei-Damen-Abo“, für das Sie quasi Modell gestanden sind ...
MB: Das ist super. Wir werden es ganz sicher kaufen.
BM: Allein der Name ist so nett.
EW: Wir waren schon als Consulting Team behilflich.
MB: Wir wurden tatsächlich gefragt, ob Ballett auch hinein soll. Da haben wir natürlich „unbedingt“ gesagt!
BM: Ja, weil uns bei so einem Abo immer die Vielfalt sehr wichtig ist.
MB: Wir schätzen das sehr, dass wir unterschiedliche Dinge sehen können und nicht nur das, was uns sowieso gefallen würde.
EW: Das ist ein bisschen was von allem …
MB: Dass man den Horizont erweitert!
BM: Man würde sich manches sonst nicht anschauen. Das ist auch die Idee von diesem Abo, dass es das ganze Repertoire zeigt, das im Angebot ist.
EW: Schön ist auch, dass ein neuer Schauplatz dabei ist, das neue Schauspielhaus. Das allein wird schon die Leute anziehen.
Ich sitze hier mit drei Freundinnen im Café am Volksgarten. Seit wann kennen Sie einander?
Birgit Mayr: Wir drei kennen uns schon ganz lange, seit der Jugend.
Elisabeth Wimmer: Wir haben auch gemeinsam studiert. (blickt zu Birgit Mayr) Damals hatten wir schon unser erstes Theaterabo.
Frauen gehen häufiger ins Theater – das ist kein Klischee, sondern das Ergebnis einer Umfrage zum Thema „Kulturbeteiligung“. Bei Ihnen trifft das ja auf jeden Fall zu. Seit wann machen Sie das als Trio?
Manuela Bawart: Wir gehen ja in das Kultur-
abo einer großen Tageszeitung. Das machen wir seit mindestens acht Jahren.
EW: Wirklich schon so lange?
BM: Ja, wir gehen da schon ewig.
MB: Und wir lassen keinen sonst dazu! (lacht)
Auch keine Männer? Warum nicht?
EW: Der gemeinsame Theaterbesuch steht unter einem sozialen Aspekt: vorher und
nachher setzen wir uns nämlich zusammen um noch ein bisschen zu tratschen. Und da würden die Männer nicht dazu passen, ganz ehrlich. (schallendes Gelächter von allen dreien)
MB: Aber wenn die Veranstaltung an einem Samstag ist, dann dürfen sich alle Männer
Karten kaufen und uns begleiten.
EW: Einmal im Jahr! (lacht)
BM: Es geht uns wirklich darum, dieses Freundinnen-Sein zu kultivieren. Da ist es auch schön, dass wir uns davor oder danach noch austauschen können.
MB: Wenn es uns nicht gefällt, dann gehen wir auch in der Pause. Und haben noch länger Zeit zum Tratschen. Es wollten auch schon andere mitgehen, aber wir waren restriktiv und haben gesagt, nein, es bleibt bei uns dreien.
BM: Es wird komplizierter, je mehr dabei sind.
EW: Die Zahl drei ist ideal, finde ich. Ich will gar keine vierte dabeihaben.
MB: Und es ist auch praktisch, denn wenn jemand nicht kann, dann bleiben immer noch zwei übrig.
Sie müssen auf diese Weise ja eine Unzahl an Stücken gesehen haben?
EW: Zwölf pro Jahr. Also rund 100 Veranstaltungen waren es bestimmt.
MB: Ich habe ja auch noch ein zusätzliches Premierenabo hier im Musiktheater. Ich gehe wirklich viel.
BM: Wir haben schon viel gemeinsam erlebt. Eigentlich toll, wenn man das so überlegt ...
Was ist denn das Besondere am Theatererlebnis?
BM: Das Besondere? Also ich glaub schon, es ist die Auseinandersetzung mit einem Thema. Wir gehen meistens unvorbereitet hin und lassen uns so richtig ein. Schauen, was kommt jetzt auf uns zu. Und dann können wir das Thema in seiner vollen Größe wahrnehmen und erleben. Man ist dann kurz in einer ganz anderen Welt. So würde ich das beschreiben.
MB: Ja, finde ich ebenso. Aber noch mehr fasziniert mich die Kreativität, die auf der Bühne umgesetzt wird. Egal ob das das Bühnenbild ist, die Kostüme oder die Schauspieler. Sie bringen das so rüber, dass mich das dann fängt. Das ist für mich das, was Theater ausmacht.
EW: Bei mir ist das auch so, dass ich mich manchmal absichtlich nicht einlese und mir das Stück sozusagen von Null weg anschauen will. Ich schaue auch bewusst keine Kritiken an, weil ich mich überraschen lassen will.
BM: Dadurch hat man dann sein eigenes, ganz unverfälschtes Bild von einer Darbietung.
EW: Ein Theatererlebnis ist auch eine schöne Möglichkeit, aus dem Berufsalltag rauszukommen, man zieht sich vielleicht ein bisschen schöner an und das gehört dazu. Und eben, dass wir da zu dritt sind.
MB: Ja, es hat was Verbindendes.
Das wäre auch meine nächste Frage gewesen. Ist es dasselbe, allein ins Theater zu gehen?
Alle drei: Nein, also das gehört schon dazu, dass man gemeinsam geht.
MB: Ich geh auch manchmal alleine, aber der Austausch fehlt dann.
EW: Ja, es gibt dann keine Nachbesprechung.
BM: Das ist ja ein wichtiger Teil unserer Treffen, dass wir uns anschließend über das Gesehene unterhalten. Und dann darüber „was sonst noch geschah“. (alle lachen)
EW: Witzig ist, dass wir eigentlich immer einer Meinung sind. Es ist ganz selten, dass wir verschieden denken.
BM: Wir haben einen angepassten Geschmack!
Ab sofort gibt es am Landestheater Linz das „Drei-Damen-Abo“, für das Sie quasi Modell gestanden sind ...
MB: Das ist super. Wir werden es ganz sicher kaufen.
BM: Allein der Name ist so nett.
EW: Wir waren schon als Consulting Team behilflich.
MB: Wir wurden tatsächlich gefragt, ob Ballett auch hinein soll. Da haben wir natürlich „unbedingt“ gesagt!
BM: Ja, weil uns bei so einem Abo immer die Vielfalt sehr wichtig ist.
MB: Wir schätzen das sehr, dass wir unterschiedliche Dinge sehen können und nicht nur das, was uns sowieso gefallen würde.
EW: Das ist ein bisschen was von allem …
MB: Dass man den Horizont erweitert!
BM: Man würde sich manches sonst nicht anschauen. Das ist auch die Idee von diesem Abo, dass es das ganze Repertoire zeigt, das im Angebot ist.
EW: Schön ist auch, dass ein neuer Schauplatz dabei ist, das neue Schauspielhaus. Das allein wird schon die Leute anziehen.