Nachlese - Hänsel und Gretel „erledigten“ die Hexe

Montag, 21. Dezember 2015


Presseovationen gab es auch für die Opernproduktion Hänsel und Gretel im Musiktheater am Volksgarten. „Die letzte Inszenierung des scheidenden Intendanten Rainer Mennicken ist für Aug und Ohr, Kinder und Erwachsene schlichtweg ein Glücksfall“, freut sich Balduin Sulzer in der Kronen Zeitung. Weiters schreibt er: „Phantasievolle, für Kinder spannende Bühnenabläufe“, „allerlei Denkanregungen für Erwachsene“, „vorzügliche Arbeit Rainer Mennickens“. „Märchenhafte Buntheit der Kostüme (Christian Schmidleithner). „Vortrefflich disponiertes Bruckner Orchester“, „effektkundiger Dirigent Takeshi Moriuchi“. „Schmidlechner legt eine wahre Glanzleistung hin“, lobt Paul Stepanek im Neuen Volksblatt. Wirkungsvoll unterstützt werde er von „köstlichen Pantomimen des Raben (wunderbar: Mazen Muna) und der Katze (Fatina Saleh)“. „Christian Schmidleithner steuert ideenreich einige „glänzende“ Kostüme zum Gelingen des Stücks bei.“

In der Rezension  Austria Presse Agentur fand Wolfgang Katzböck „ein Feuerwerk an Einfällen und unzähligen köstlichen Ideen, die zum Staunen, Lachen und Szenenapplaus führten.“ „Matthäus Schmidlechner besteigt auch stimmlich eine weitere Stufe als Linzer Publikumsliebling.“ „Martha Hirschmann, Myung Joo Lee, Michael Wagner und Karen Robertson gefallen auch sängerisch.“ „Spielerisch und in singender Weise erfreulich agiert wieder der Kinder- und Jugendchor des Landestheaters unter Ursula Wincor.“ Und die Musik? „… befand sich im Bruckner Orchester und seinem Dirigenten Takeshi Moriuchi in besten Händen.“ 


Aus Passau angereist war Raimund Meisenberger, der für die Passauer Neue Presse berichtete: „Wer, vielleicht mit seinen Kindern, zweieinhalb Stunden wunderbar spätromantische Musik genießen und rührend unterhalten werden möchte, sollte sich dieses Weihnachtsgeschenk gönnen.“ „Fein harmonierenden wie intonierenden und spielenden Frauen Myung Joo Lee und Martha Hirschmann.“ „Die große Schau des Abends ist der zu jedem Spaß fähige Matthäus Schmidlechner.“ „Ein Extraapplaus gebührt dem von Ursula Wincor exzellent einstudierten riesigen Kinderchor des Theaters.“

Und Michael Wruss zeigte sich in den Oberösterreichischen Nachrichten begeistert: „rundum gelungene Inszenierung des scheidenden Intendanten Rainer Mennicken.“. Hänsel und Gretel müsse sich „vorm großen Haus am Ring nicht verstecken, ganz im Gegenteil“, schreibt er. Die Produktion überzeuge mit „Liebe zum Detail, im kindgerecht Sein und in der psychologischen Durchleuchtung.“  „Grandios Matthäus Schmidlechner […] der mit seiner Lebendigkeit das Wiener Pendant weit übertraf.“ Takeshi Moriuchi „traf mit dem fein musizierenden Bruckner Orchester ideale Tempi“. Es begeisterte „Martha Hirschmann als Hänsel schauspielerisch und gesanglich.“ „Karen Robertson war eine Idealbesetzung für die Gertrud“, „Fenja Lukas zeige als Sand- und Taumännchen feine Akrobatik in ihrer Stimme und körperliche Beweglichkeit“. „Held des Abends war Matthäus Schmidlechner“. „Viel Applaus – speziell für ihn und für dem scheidenden Intendanten Rainer Mennicken."

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