How to „Wagner“ - Eine Gebrauchsanleitung für Die Walküre

Dienstag, 18. März 2014

Es ist der emotionalste Teil der Ring-Tetralogie: Die Walküre! Der Krieg steht bevor. Als Opponenten stehen Göttervater Wotan der reichste Riese und Drache Fasolt sowie Alberich, der hasserfüllt auf Rache sinnt, gegenüber. Wotan hat zwei Strategien um den Ring zurückzuerobern. 1.) er rüstet auf und 2.) er „züchtet" Rebellen im Wald - die Walküren! Die Liebe und ihre Verhängnisse dürfen natürlich auch nicht fehlen und Brünnhilde, die titelgebende Walküre stürmt beim berühmten Walküren-Ritt natürlich auf einem echten Pferd auf die Bühne!

Am Samstag, 22.3. feiert die Oper im Musiktheater am Volksgarten in der Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg und unter dem Dirigat von Opernchef Dennis Russell Davies Premiere.

Und obwohl Akustik-, Sicht- und Komfortverhältnisse seit der Eröffnung des neuen Theaterhauses epochal zugelegt haben - und zwar im Zuschauerbereich als auch im Orchestergraben - stellt diese Oper mit 5 Stunden Dauer (inklusive Pausen) eine ganz besondere Herausforderung für alle Körper-Partien vom Scheitel bis zur Zehe dar.

Weil unser Publikum bei uns KönigIn ist, haben wir eine Art Gebrauchsanleitung zusammengestellt, damit Die Walküre nicht nur für Ohr und Aug’, sondern auch Bein und Po zum wunderbaren Erlebnis wird.

Tipps:

Am Vorabend der Oper empfiehlt sich ein leichtes Abendmahl. Zum Frühstück Vollkornprodukte, ein weiches Ei, eventuell etwas mageren Schinken, Gurken und Tomaten. Auf den Mittagsteller kommt leichte Kost: Gemüsiges, Salat, Suppe, mageres Fleisch/Fisch/Tofu. Auf übermäßigen Kaffeegenuss empfiehlt es sich zu verzichten. 
Versuchen Sie bis 15.00 Uhr mindestens 1 Liter Wasser zu trinken. Ab 16.00 Uhr nicht die Menge von einem Viertelliter überschreiten. Sonst wird Punkt 3) schlagend und das ist während des ersten Aktes, wenn Sie in der Mitte einer Reihe sitzen doch eher unangenehm.

Es gibt insgesamt zwei Pausen. Diese können ausschlaggebend für den Fortlauf des Abends sein. Deshalb empfehlen wir: Reservieren Sie Ihre Getränke und den Pausentisch schon vorab bei Spitzcatering, dadurch sparen Sie wertvolle Zeit. Am besten bestellen Sie einen gespritzten Fruchtsaft. Verzichten Sie weitestgehend auf Kohlensäure. Wenn es etwas feierlicher sein soll, kann ein Glas Sekt auch revitalisieren.

Toiletten gibt es im Musiktheater mehr als genug. Doch manche sind ein bisschen versteckt und gerade deshalb ein Geheimtipp: etwa können Sie mit dem Lift  zur BlackBox fahren; oder Sie suchen das Stille Örtchen auf Ebene der Garderobe auf.

Gehen Sie eine kleine, schnelle Runde im Volksgarten. Atmen Sie tief ein und aus. Dann ist Stretching angesagt. Suchen Sie sich einen geeigneten Platz dafür. Je nach dem, ob Sie das gerne vor Publikum machen oder privat bietet sich der Vorplatz des Musiktheaters an oder sie ziehen. Mit den Händen versuchen die Zehenspitzen zu berühren. Hände ausstrecken und über dem Kopf zusammenführen (10 Wiederholungen). Hin und wieder die „Venenpumpe“ betätigen (hinstellen, auf die Zehenspitzen und wieder hinunter). Es empfehlen sich außerdem leichte Stützstrümpfe - es gibt auch schon sehr modische Exemplare!

Für das absolute Wellness-Opera-Feeling empfehlen wir Ihnen großzügig Feuchtigkeitspflege auf Gesicht und Hals aufzutragen. Und vergessen Sie nicht eine kleine Tube Handcreme passt in jede Clutch!

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen und Hojotoho! Hojotoho! Heiaha! Heiaha!
Hojotoho! Heiaha!

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