Nachlese Quartette, Marsmädchen und Die Kunst des Fallens

Mittwoch, 2. Mai 2012

Premieren-Dichte! Drei Premieren innerhalb dreier Tage - da ist ordentlich was los im Landestheater Linz. Mit Quartette - Angels und Insects lieferte das Ballettensemble einen „Ersatz“ für die verschobene Premiere Das Narrenschiff. Im u\hof: feierte mit Marsmädchen eine Ode an die erste Liebe Österreichische Erstaufführung. Die Kunst des Fallens wurde in den Kammerspielen erprobt. Und überall mit dabei: Die fleißigen Damen und Herren von der Presse:

„Eine kraftstrotzende Augenweide“, findet Milli Hornegger in der Kronenzeitung schmeichelnde Worte für Quartette, „in der vor allem die Männer machtvoll beeindrucken“. Im Neuen Volksblatt attestiert Margret Czerni dass „Ulrichs erprobte und hervorragende Compagnie einmal mehr ihr Bestes leistete und langanhaltenden Applaus ernten konnte! Bravo!“ Auch Silvia Nagl findet in den Oberösterreichischen Nachrichten lobende Worte: „Das 11-köpfige Ensemble zeigt, was es kann“; die Choreografie verlange „enorm viel Körperbeherrschung, Wendigkeit und Kondition“. „Bravourös meistert das Ensemble die Herausforderungen.“

 „Einfühlsam und glaubwürdig“ spielen Sabrina Rupp und Katharina Halus laut Jasmin Gaderer in der OÖ Krone die „Marsmädchen“. Das Stück thematisiere das Tabu „einfühlsam, mit viel Humor und Ironie“. Es sei „lockerflockig aufbereitet“ mit einem „einfallsreichen Bühnenbild“. „Für viel Gelächter sorgten Markus Pendzialek und Wenzel Brücher als kongeniales Tussi-Duo.“ Mariella Moshammer schreibt im Neuen Volksblatt: „Witzig, ironisch und passend zum Leben von Jugendlichen geht es ziemlich rasant zu in Marsmädchen“. „Marsmädchen ist wie geschaffen für Jugendliche, die gerade dabei sind, die Liebe und vor allem sich selbst zu entdecken“, so Peter Grubmüller in den OÖN. Sabrina Rupp gebe Miriam eine hinreißende Seele. „Ihr Strahlen, ihre Präsenz versichert dem Publikum die Existenz des prächtigsten aller Gefühle.“

Die Kunst des Fallens in den Kammerspielen beschreibt Reinhard Kriechbaum von Nachtkritik.de als „Epos voller praller Volksfiguren“ vom Typos Ödön von Horváths Geschichten aus dem Wiener Wald. Regisseurin Bernarda Horres „tarier und arrangiert mit viel Geschick das uferlose Leid am Donauufer“. „Liebenswert absurd“ sei es, „wie all die Leute ihr Allein- und Ausgesetztsein in der biergarten-geborgenen Gruppe lauschig zelebrieren“.