Schauspiel Premiere - Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Montag, 3. Oktober 2011
Harte Bandagen. Das mittelalterliche Ehepaar Martha und George streitet, dass die Fetzen fliegen. Edward Albees Klassiker aller Ehedramen Wer hat Angst vor Virginia Woolf? war schon in der Verfilmung mit Liz Taylor und Richard Burton ein Hit. Regisseur Peter Wittenberg bringt das erbarmungslose Stück auf die Bühne der Kammerspiele und erntete bei der samstäglichen Premiere viel, viel lauten Applaus.
Auch von Unbestechlichen mit den spitzen Federn gab es „two thumbs up“:
„Fürchterlich gut gespielter Ehekrieg“ titelte Christoph Gantner in der Kronenzeitung. Peter Wittenberg inszenierte „präzise und überzeugend“. Eine wahre Freude sei es den „fein besetzten Schauspielern“ zuzusehen. Die Rollen seien „punktgenau besetzt“, der Ablauf „präzise umgesetzt“, heißt es weiter.
Philipp Wagenhofer vom Neuen Volksblatt beschreibt die Premiere als „heftig bejubelt“. Julia von Sell „entwickelt gewaltige Intensität, ihr Spiel zeigt viele Schattierungen“; Lutz Zeidler „überzeugt als ... leidender Mann, der den Abend immer mehr lenkt“. „Wittenberg und die Darsteller halten den Fortgang bestens in Fluss“.
Silvia Nagl von den OÖ Nachrichten gefällt das Bild vom „Ringkampf“ in ihrer Besprechung des Abends. Julia von Sell sei „eine Wucht“, Lutz Zeidler „nicht weniger überzeugend“. Ein großer Erfolg beim Premierenpublikum.
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