Nachlese - Die Regeln der Lebenskunst in der modernen Gesellschaft

Montag, 10. Oktober 2011

Na Mahlzeit. Von der Wiege bis zur Bahre reicht die Kette an Regeln, Konventionen und Normen, die ein Mensch der feineren Gesellschaft beachten sollte, so er ein glückliches Leben führen will. Dies will uns jedenfalls Jean-Luc Lagarces Text weismachen, den Katharina Hofmann mit einer Portion Ironie und viel Charme auftischt. Nebenbei wird im Spiegelsaal der Redoutensäle auch noch ein 4-Gang-Menü serviert. Kultur und Kulinarik aller erster Sahne.

„Es hat ausgezeichnet geschmeckt!“, „gelungenes Theaterexperiment“,  leitet Claudia Tröster in der Samstags-Krone ein und macht Appetit: „Weit mehr als simples Menütheater“, habe Regisseur Gerhard Willert zu Wege gebracht. Die Gastgeberin bekam mit dem Titel „Idealbesetzung“ den größten Blumenstrauß überreicht. Die Zwei-Stunden-Aufgabe habe sie mit „Charme, Bravour und Eleganz“ bewältigt. Resümee: Dieses Theater-Experiment ist hervorragend gelungen.

Mariella Moshammer, die neue Kritikerin beim Neuen Volksblatt, lobt Katharina Hofmann als Gastgeberin, die „all diese Aufgaben ... bravourös gemeistert“ hat. Und zwar: „Ironisch lächelnd und dann wieder aufrichtig entzückt oder zutiefst überzeugt.“ „Kräftiger Applaus für die Gastgeberin, Willert und Chefkoch Christian Dattinger“.
   
In den OÖ Nachrichten stellt Silvia Nagl fest, dass „Gerhard Willert diese Landestheater-Produktion passenderweise an eine Festtafel verlegt“, da im Monolog ja auch alle wichtigen Lebensstationen mit Festessen verbunden seien. Katharina Hofmann sei „die energische, selbstbewusste Dame mit Temperament und Schmäh, die dieses dichte Geflecht aus Sprachfertigkeit und Witz überzeugend vor-spielt.“ Fazit: „Ein ungewöhnlicher, empfehlenswerter Theater/Speiseabend“.

Sieglinde Preidl in Die Oberösterreicherin macht ebenso Gusto auf das Stück:
Mit „Bravour, Witz, Charme und großer Sprachfertigkeit“, beseele Katharina Hofmann „Die Dame“. „Ein großartiger, empfehlenswerter Theaterabend. Viel Applaus für Katharina Hofmann, Gerhart Willert und Chefkoch Christian Dattinger vom Promenadenhof.“

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