Premiere: Die Meistersinger von Nürnberg
Dienstag, 21. September 2010
Richard Wagners Oper Die Meistersinger von Nürnberg feierte zum Saisonstart Premiere im Großen Haus.
Hier die ersten Pressestimmen:
Kronen Zeitung OÖ / Balduin Sulzer
Das Linzer Bruckner Orchester beeindruckte mit erstklassiger Klangqualität und glasklarer Tiefenschärfe. Die zügige Produktion wurde lautstark und ausführlich akklamiert.
Besonders vorteilhaft punkteten: Bjorn Waag (Beckmesser); Michael Ende (Stolzing); Matthäus Schmidlechner (David); Katrin Adel (Eva); Karen Robertson (Magdalena); Dominik Nekel (Pogner); Seho Chang (Kothner).
Im Gesamtablauf gab es Verblüffendes und Vergnügliches zu erleben. Auch Bengt Gomer (Bühne), Inge Medert (Kostüme) und Darie Cardyn (Choreographie) würzten das Stück.
Das neue Volksblatt / Georg Höfer
Überdurchschnittliche Leistungen gab es bei den Solisten: Michael Ende (Stolzing) hat genau den richtigen jugendlichen Heldentenor für diese schwierige Rolle. Bravo! Bjørn Waag ist zwar typenmäßig gar nicht der uncharmante Pedant Beckmesser, sang und spielte aber hervorragend. Letzteres gilt auch für „Pogner“ Dominik Nekel. Rollendeckend der präzise Matthäus Schmidlechner als naseweiser David.
Katrin Adel (Eva) hat einen sehr hübschen persönlich timbrierten Sopran. Sie überzeugte vor allem im zweiten Teil. Karen Robertson war sehr gut als besorgte Erzieherin.
Salzburger Nachrichten / Karl Harb
Nach 28 Jahren wagt sich das Linzer Landestheater wieder an Wagners Werk - und gewinnt mit einer klugen Interpretation. Also, ganz im Sinne Wagners: Schafft Neues, Kinder - aber vergesst nicht die Traditionen. Tambosis Kniff ist einleuchtend und klug, auch weil er sich nicht aus der Diskussion davonstiehlt. Dieseüberlässt er vielmehr werkimmanent der perfekt ausbalancierten musikalischen (Konversations-)Komödie, als die die "Meistersinger" selten genug zu hören sind. In Linz gelingt dies vor allem durch eine Reihe vorzüglicher, vorbildlich wortdeutlicher Sänger, besser: Singschauspieler. Matthäus Schmidlechner als David, Michael Ende als klug mit seinen Ressourcen haushaltender Stolzing, Bjørn Waag als differenzierter Beckmesser, Dominik Nekel als Pogner und Seho Chang als Kothner stechen besonders hervor. Die Damen (Katrin Adel als Eva, Karen Robertson als Magdalena) tun sich deutlich schwerer. Exzellent und stimmlich wie darstellerisch fabelhaft beweglich ist der von Georg Leopold einstudierte Chor.
Dennis Russell Davies dirigiert den langen Abend mit der ihm eigenen Präzision, fächert im intimen Rahmen viele Details sprechend auf, sorgt für gut ausgehorchte Dynamik. Das Bruckner Orchester spielt (...) formidabel. Und gibt ein Versprechen ab: Denn zur Eröffnung des neuen Hauses wird dieses Team Wagners "Ring" einstudieren - eine Großtat für eine Landesbühne.
Stückinfo und Termine
Hier die ersten Pressestimmen:
Kronen Zeitung OÖ / Balduin Sulzer
Das Linzer Bruckner Orchester beeindruckte mit erstklassiger Klangqualität und glasklarer Tiefenschärfe. Die zügige Produktion wurde lautstark und ausführlich akklamiert.
Besonders vorteilhaft punkteten: Bjorn Waag (Beckmesser); Michael Ende (Stolzing); Matthäus Schmidlechner (David); Katrin Adel (Eva); Karen Robertson (Magdalena); Dominik Nekel (Pogner); Seho Chang (Kothner).
Im Gesamtablauf gab es Verblüffendes und Vergnügliches zu erleben. Auch Bengt Gomer (Bühne), Inge Medert (Kostüme) und Darie Cardyn (Choreographie) würzten das Stück.
Das neue Volksblatt / Georg Höfer
Überdurchschnittliche Leistungen gab es bei den Solisten: Michael Ende (Stolzing) hat genau den richtigen jugendlichen Heldentenor für diese schwierige Rolle. Bravo! Bjørn Waag ist zwar typenmäßig gar nicht der uncharmante Pedant Beckmesser, sang und spielte aber hervorragend. Letzteres gilt auch für „Pogner“ Dominik Nekel. Rollendeckend der präzise Matthäus Schmidlechner als naseweiser David.
Katrin Adel (Eva) hat einen sehr hübschen persönlich timbrierten Sopran. Sie überzeugte vor allem im zweiten Teil. Karen Robertson war sehr gut als besorgte Erzieherin.
Salzburger Nachrichten / Karl Harb
Nach 28 Jahren wagt sich das Linzer Landestheater wieder an Wagners Werk - und gewinnt mit einer klugen Interpretation. Also, ganz im Sinne Wagners: Schafft Neues, Kinder - aber vergesst nicht die Traditionen. Tambosis Kniff ist einleuchtend und klug, auch weil er sich nicht aus der Diskussion davonstiehlt. Dieseüberlässt er vielmehr werkimmanent der perfekt ausbalancierten musikalischen (Konversations-)Komödie, als die die "Meistersinger" selten genug zu hören sind. In Linz gelingt dies vor allem durch eine Reihe vorzüglicher, vorbildlich wortdeutlicher Sänger, besser: Singschauspieler. Matthäus Schmidlechner als David, Michael Ende als klug mit seinen Ressourcen haushaltender Stolzing, Bjørn Waag als differenzierter Beckmesser, Dominik Nekel als Pogner und Seho Chang als Kothner stechen besonders hervor. Die Damen (Katrin Adel als Eva, Karen Robertson als Magdalena) tun sich deutlich schwerer. Exzellent und stimmlich wie darstellerisch fabelhaft beweglich ist der von Georg Leopold einstudierte Chor.
Dennis Russell Davies dirigiert den langen Abend mit der ihm eigenen Präzision, fächert im intimen Rahmen viele Details sprechend auf, sorgt für gut ausgehorchte Dynamik. Das Bruckner Orchester spielt (...) formidabel. Und gibt ein Versprechen ab: Denn zur Eröffnung des neuen Hauses wird dieses Team Wagners "Ring" einstudieren - eine Großtat für eine Landesbühne.
Stückinfo und Termine