13 Fragen an Rob Pelzer

Sonntag, 1. April 2018

1 | Was ist dein Morgenritual?
Nach der Dusche koche ich mir ein warmes Frühstück mit Reisflocken und Birnen. Ich frühstücke in Ruhe, und wenn ich genug Zeit habe, gibt es eine kurze Yoga-Runde.

Was hörst / liest du gerade?
Auf meinem Tisch liegt das neueste Buch des flämischen Autors Tom Lanoye: Zuivering (Säuberung). Lanoye schreibt neben Romanen auch beeindruckende Essays und Theatertexte, die auch im deutschsprachigen Raum gespielt werden.

Als welches Tier wärst du glücklich? 
Ein Vogel. Frei und schwerelos.

Welche drei Begriffe fallen dir spontan zu Österreich ein?
Zweite Heimat, die Natur und das gute Essen.

Was wolltest du in Linz immer schon machen, hast es aber noch nicht geschafft?
Ich war noch nie im Museum LENTOS. Eine Schande, da ich mich eigentlich sehr für Kunst und Fotografie interessiere.

Was macht dich verlegen?
Komplimente.

Welche Frage sollte in einem Interview mit dir nicht fehlen? – Und deine Antwort?!
Warum ich diesen Job mache. Und die Antwort ist zu lang und kompliziert.

Was ist das erste Theaterereignis, an das du dich erinnern kannst?
Mit 15 hatte ich meine eigene Theatergruppe. Wir spielten unser erstes Stück über einen König, der nicht sterben will und im ganzen Land das Sterben verbietet. Mit großen Folgen. Und ich spielte den König.

Wenn du einen anderen Beruf ausüben müsstest, welchen würdest du wählen?
Kostümbildner. Aber das müsste ich erst lernen.

10 Welche 3 Dinge würdest du auf keinen Fall auf eine einsame Insel mitnehmen?
Fernseher, Computer und eine Winterjacke.

11 Welches Kunstwerk, gleich welchen Genres, hat in dir die stärkste Emotion ausgelöst?
Das Werk von Anselm Kiefer und Maurizio Cattelan. Kiefers Arbeit finde ich zutiefst berührend und Cattelan ist ein Provokateur, der unsere moderne Gesellschaft fabelhaft in Frage stellt. Beide Künstler haben mich verändert.

12 Stell dir vor, du bist einen Tag lang unsichtbar. Was würdest du machen?
Ich würde mich in Meetings dazu setzen, die mich eigentlich nichts angehen.

13 Dein liebster Ort in Linz?
Das Gelbe Krokodil.


ROB PELZER – geboren in Landgraaf/Niederlande. Musicalausbildung in Amsterdam, London und Wien. Uraufführungen von Rex (als Rex) und Ciske de Rat, Timon, Zazu und Ed in Lion King (Niederlande). Weitere Rollen: Romeo in Romeo und Julia (Antwerpen), Mozart in Mozart! (Hamburg, Wien), Carmen Ghia in The Producers (Wien, Berlin). Seit 2012 im Musicalensemble Linz, u. a. Robert in Babytalk, Frank in Show Boat, Thénardier in Les Misérables, Robert in Company, Bäcker in Into the Woods, Passepartout in In 80 Tagen um die Welt (Deutscher Musicaltheaterpreis), Krankenhaus-Geist in Ghost, Wilbur in Hairspray, Gilbert Chilvers in Betty Blue Eyes, Charles Guiteau in Attentäter (Assassins).