EIN KURZWEILIGER KLASSIKER - Der Alpenkönig und der Menschenfeind
Montag, 3. Oktober 2016
Vergangen Freitag feierte in den Kammerspielen die zweite Schauspielproduktion der Spielzeit ihre Premiere. Der ORF berichtet in einem Beitrag von einem „kurzweiligen Klassiker … Christian Dolezal geht in seiner Rolle als Rappelkopf vollends auf.“ „Ohne Kitsch und Märchenfirlefanz – Regisseur Andreas von Studnitz verschaffte mit der Inszenierung von Ferdinand Raimunds Zauberspiel vor allem „Rappelkopf“ Christian Dolezal eine Bühne … kräftiger Premierenapplaus“ heißt es in der Kronen Zeitung.
„Absurd-komisch & sehr wienerisch“
„Weniger der Kampf mit dem eigenen Ich steht im Mittelpunkt der Inszenierung, als das Komödiantische“, so beschreibt Mariella Moshammer die Premiere im Volksblatt. „Dolezal sudert sich prächtig durch die zwei Stunden und zehn Minuten. … Sehr wienerisch, wie es von einem Raimund erwartet wird, wird es durch Dolezal in Linz. … Ein wunderbarer Höhepunkt des Abends ist die Musik von Nebojša Krulanović“. Peter Grubmüller von den Oberösterreichischen Nachrichten fehlt dem Komischen der Ernst. „Die Inszenierung von Andreas von Studnitz eröffnet mit einem glänzend auf den Kopf gestellten Schlafzimmer. Sie bringt auch einen schelmisch-diabolischen Alpenkönig (Vasilij Sotke) und einen grandiosen Kammerdiener Habakuk (Stefan Matousch) hervor, einen Menschenfeind im bittersten Sinne hat sie nicht.“ Auch Der Standard hat sich die Premiere nicht entgehen lassen. Michael Wurmitzer hat den Eindruck, dass „das Ensemble mit Lust spielt. Aus dem Orchestergraben herauf versorgt dieweil eine vierköpfige Band die Szenen musikalisch. … herrlich beschwingt und mit schrägen Untertönen.“
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