Nachlese - Der eingebildete Kranke

Dienstag, 15. Oktober 2013

Molière, die Zweite: Nach dem großen Erfolg mit dem Geizigen, wagte sich Schauspieldirektor Gerhard Willert an das nächste Werk des französischen Dramatikers heran. Mit Molières berühmtester Komödie Der eingebildete Kranke war abermals für Lach-Salven en Gros gesorgt:

„Viel Schmäh ist die beste Medizin gegen Ach und Weh“, titelt Silvia Nagl von den Oberösterreichischen Nachrichten - und was sich reimt, ist bekanntlich gut - diese „vergnügliche Spaß-Kunst“ von Molières „Der eingebildete Kranke“. „Im Publikum gibt´s vor lauter Lachen kein Halten mehr!“ beschreibt sie die ausgelassene Stimmung im Linzer Schauspielhaus. „Es gibt eine Menge amüsanter, witziger, herrlich blöder und dämlich skurriler Szenen mit viel Slapstick und Tempo.“ Vasilij Sotkes darstellerische Leistung bezeichnet Silvia Nagl als „Komödiantik der allerhöchsten Güte.“ „In fröhlicher Spiellaune“ brillieren weiters Katharina Vötter, Jenny Weichert, Katharina Hofmann, Markus Subramaniam, Aurel von Arx und Lutz Zeidler. Auch die Kostüme bezeichnet sie als „allesamt fesch im leger-edlen Barock-Look samt genialem Schuhdesign.“

Als „eine Erfolgsgeschichte“ bezeichnet Claudia Tröster von der Kronen Zeitung die Auftakt-Inszenierung des Eingebildeten Kranken zum Molière-Projekt am Linzer Schauspielhaus. Vasilij Sotkes schauspielerische Darbietung als Monsieur Argan beschreibt sie als „liebenswert verschrobener Hypochonder der Extraklasse.“ Als „köstliche Charaktere“ brillieren weiters Katharina Hofmann, Jenny Weichert und Peter Pertusini. „Die Rollen sind ihnen von Regisseur und Übersetzter Willert auf den Leib geschrieben.“ Tröster ist auch von der musikalischen Untermalung der Inszenierung, die „punktgenau das Treiben unterstreicht“ begeistert und lobt ebenfalls die Bühne und Kostüme von Alexandra Pitz als „ein Schauvergnügen.“

Begeistert von der Rolle des Monsieur Argan lobt Andreas Hutter vom Neuen Volksblatt „den herrlichen Vasilij Sotke“. Sotkes Darbietung als „eingebildeter Kranker“ beschreibt er als „vollsaftig ausgestaltet.“ „Als drastisch karikierte Vertreter der Heilkunst haben Lutz Zeidler und Aurel von Arx etliche Lacher zu verbuchen.“ Die „stimmige“ musikalische Begleitung trug laut Hutter zu „vergnüglichen zweieinhalb Stunden“ bei.


Stückinfo & Termine