Ballett-Premiere Michelangelo
Mittwoch, 12. Oktober 2011
Bewegte Skulpturen. Chef-Choreograf Jochen Ulrich hat mit seiner Compagnie das Universalgenie Michelangelo zum Leben erweckt. Der zweistündige Ballettabend wurde vom Publikum mit ausladendem Applaus und viel Jubel bedacht. Auch die Kritiker in Tageszeitungen und Fachmedien gingen da d’accord:
„Grandioses Ballett“, „betörendes Ballett-Werk“, so die ersten salbungsvollen Worte Milli Horneggers in der OÖ Krone. Jochen Ulrich sei ein „Meister des Geschichtenerzählens“, „da wird Kunst buchstäblich zum Leben erweckt“.
„Umjubeltes Tanztheater“, „wie aus Michelangelos Skizzenblock entnommen“, formuliert es Silvia Nagl in den OÖ Nachrichten. Jochen Ulrich habe den Skulpturen „Bewegung gegeben“. Das Tanztheater würde das Werk Michelangelos „kongenial umkreisen“. Das Ensemble taxiert sie als „großartig“.
In Tanz.at spricht Ditta Rudle von einem „fesselnden Tanzabend“, der auch „fesselnde Anregungen“ gebe, über Künstler und Kunst im allgemeinen Nachzudenken. Auch die Musik, eine runde Sache: „Dennis Russell Davies dirigiert einfühlsam und ohne Hektik. Fast möchte man meinen, Pärt und Britten hätten die Werke eigens für dieses Ballett komponiert.“ Das Linzer Publikum habe „seinen Ballettchef längst zum Star erklärt“, so das Fazit. „... und ehrte ihn samt seiner Balletttruppe mit lang anhaltenden Ovationen“.
Georg Höfer zeigt sich im Neuen Volksblatt ebenfalls ganz verzückt: „Grandiose Ballettleistungen“. Jochen Ulrichs Michelangelo gebe „seiner Truppe Gelegenheit zu erstaunlichen Leistungen“; weiter unten bezeichnet der die Kompagnie als „sich selbst übertreffendes Ballettensemble“. Musikalisch ist Herr Höfer auch zufrieden, Dennis Russell Davies führte „mit sicherer Hand ... das disziplinierte Bruckner Orchester“. Als „Musikalische Höhepunkte“ bezeichnet er „die solistischen Leistungen von Mario Seriakov und Maki Namekawa“. Sein Resümee: ein „bemerkenswerter Ballettabend“, „mit langem Applaus belohnt“, der „einen Ehrenplatz in der Ballettgeschichte des Landestheaters verdient.“
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