Ein Arzt für Thomas Bernhard
Dienstag, 10. Mai 2011
Das Landestheater Linz hat zum nunmehr vierten Mal das Thomas Bernhard-Stipendium vergeben. Nach Christoph Nußbaumeder, Johanna Kaptein und Ursula Knoll fiel die Wahl in diesem Jahr auf Thomas Arzt (* 1983 in Schlierbach, Oberösterreich). Der 28-jährige Oberösterreicher konnte sich gegen 60 BewerberInnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz durchsetzen.
Der junge Schlierbacher beweist ein Gespür für Themen und Stoffe, die mit der Identität von jungen Menschen verbunden sind, und zeigt bereits am Anfang seiner Karriere ein großes sprachliches Potenzial. Als Jungdramatiker mit Verantwortung für ein junges Publikum will sich Arzt deshalb aber nicht betiteln lassen: „Ich identifiziere mich nicht über Generationen, ich stehe eher für jemanden, der vom Land kommt“, so der Bernhard-Stipendiat in einem Zeitungsinterview.
Thomas Arzt studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Germanistik, Philosophie und Psychologie an der Universität Wien und war Gasthörer an der Hochschule für Film und Fernsehen München. In der Spielzeit 2007/08 wurde er zum Autorenförderprogramm stück/für/stück an das Schauspielhaus Wien eingeladen. Sein in diesem Rahmen entstandenes Stück Grillenparz wurde mit dem von der Literar-Mechana gestifteten Hans-Gratzer-Stipendium ausgezeichnet und im April 2011 am Schauspielhaus Wien uraufgeführt. 2009 erhielt er das Stipendium der Literar-Mechana und 2010 das Dramatikerstipendium der Stadt Wien. Ebenfalls 2010 wurde er zum Dramatikerworkshop des Stückemarkts des Theatertreffens bei den Berliner Festspielen eingeladen.
„Das Theater soll ein Ort sein, wo ein Aufbruch passiert, wo man Lust kriegt zu handeln, es soll politisch Mut machen.“ Außerdem sei jeder Theatervorgang per se politisch findet der junge Autor. „Einfach so Theater machen, das fänd ich feig.“ Derzeit arbeitet Thomas Arzt an einem Stück zum Thema Migration.
Ab Herbst 2011 wird Thomas Arzt in enger Anbindung an das Landestheater Linz an neuen Theaterstücken arbeiten.
Das Thomas Bernhard-Stipendium versteht sich als Förderung von Autorinnen und Autoren, die am Anfang ihrer literarischen Laufbahn stehen. Es bietet die Möglichkeit, finanziell unabhängig während eines dreimonatigen Aufenthalts in Linz – in möglicher Anbindung an das Landestheater – eigene dramatische Texte zu erarbeiten beziehungsweise daran weiterzuarbeiten. Das Stipendium ist mit 5.500 Euro dotiert.
Der junge Schlierbacher beweist ein Gespür für Themen und Stoffe, die mit der Identität von jungen Menschen verbunden sind, und zeigt bereits am Anfang seiner Karriere ein großes sprachliches Potenzial. Als Jungdramatiker mit Verantwortung für ein junges Publikum will sich Arzt deshalb aber nicht betiteln lassen: „Ich identifiziere mich nicht über Generationen, ich stehe eher für jemanden, der vom Land kommt“, so der Bernhard-Stipendiat in einem Zeitungsinterview.
Thomas Arzt studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Germanistik, Philosophie und Psychologie an der Universität Wien und war Gasthörer an der Hochschule für Film und Fernsehen München. In der Spielzeit 2007/08 wurde er zum Autorenförderprogramm stück/für/stück an das Schauspielhaus Wien eingeladen. Sein in diesem Rahmen entstandenes Stück Grillenparz wurde mit dem von der Literar-Mechana gestifteten Hans-Gratzer-Stipendium ausgezeichnet und im April 2011 am Schauspielhaus Wien uraufgeführt. 2009 erhielt er das Stipendium der Literar-Mechana und 2010 das Dramatikerstipendium der Stadt Wien. Ebenfalls 2010 wurde er zum Dramatikerworkshop des Stückemarkts des Theatertreffens bei den Berliner Festspielen eingeladen.
„Das Theater soll ein Ort sein, wo ein Aufbruch passiert, wo man Lust kriegt zu handeln, es soll politisch Mut machen.“ Außerdem sei jeder Theatervorgang per se politisch findet der junge Autor. „Einfach so Theater machen, das fänd ich feig.“ Derzeit arbeitet Thomas Arzt an einem Stück zum Thema Migration.
Ab Herbst 2011 wird Thomas Arzt in enger Anbindung an das Landestheater Linz an neuen Theaterstücken arbeiten.
Das Thomas Bernhard-Stipendium versteht sich als Förderung von Autorinnen und Autoren, die am Anfang ihrer literarischen Laufbahn stehen. Es bietet die Möglichkeit, finanziell unabhängig während eines dreimonatigen Aufenthalts in Linz – in möglicher Anbindung an das Landestheater – eigene dramatische Texte zu erarbeiten beziehungsweise daran weiterzuarbeiten. Das Stipendium ist mit 5.500 Euro dotiert.