Premiere: Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie
Donnerstag, 9. Dezember 2010
Woody Allens Verwirrspiel feierte am 4. Dezember 2010 Premiere in den Kammerspielen.
Hier die ersten Pressestimmen:
Der Standard, Wolfgang Schmutz
Mit dessen Theaterfassung stellt sich Regisseurin Sarah Kohrs nun erstmals am Linzer
Landestheater ein. Durchwegs gelungen, denn für die leichtfüßig dahinplätschernde Filmvorlage findet sie den entsprechend unaufgeregten Bühnenton.
... Thomas Kasten brilliert als dozierender Professor, bei dem unter dem Deckmantel der Bildungsbürgerlichkeit allerdings die rohe Lust brodelt.
... Ein Spiel, das auf der Drehbühne gelungen zwischen Wald- und Landhaus-Setting (Heike Vollmer) changiert und als gepflegte leichte Muse für sich einzunehmen weiß.
OÖ Krone, Vera Rathenböck
Aus einem Chaos der Hormone entwickeln sich magische, erotische Träume.
Sarah Kohrs’ Regie macht aus der Vorlage eine kurzweilige, unterhaltsame Komödie von heute. Joachim Rathke beherrscht als Andrew mit allerlei Wortwitz das Geschehen. Er verpackt so manche komisch-weise Feststellung sehr charmant und behält im Schlagabtausch mit Playboy Maxwell, fein gespielt von Sebastian Hufschmidt, die Oberhand. Thomas Kasten (Leopold) entwickelt seine Figur mit Herzenswärme.
Neues Volksblatt, Philipp Wagenhofer
Über Sarah Kohrs’ Inszenierung von „Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie“, die auch vor Klamauk nicht zurückschreckt, wurde sehr viel gelacht.
... Besonders gut steht Sarah Kohrs’ Inszenierung die Idee an, dass sie das Geschehen in die Siebzigerjahre (perfekte Kostümierungen von Heike Vollmer) verlegt hat, also quasi in die Zeit des sexuellen Aufbruchs. ... Joachim Rathke spielt diesen Andrew mit Hingabe, in dessen Ehe nichts mehr läuft, der seinen „Kelomat“ eben in Erfindungen Druck nimmt. ... Diese Ariel, der Nancy Fischer erotische Untertöne entlockt, ... . Sebastian Hufschmidt macht als Maxwell seine Verwandlung zum ernsthaft Verliebten plausibel. Gekonnt löst Angela Smigoc als Dulcy Blockaden bei der Gastgeberin (Barbata Novotny überzeugt als Adrian), zudem verschafft sie dem Professor, der zwischen intellektueller Wichtigmacherei und einfacher Geilheit bei Thomas Kasten genau richtig ist, Erleichterung.
Es ist eine ziemlich unterhaltsame Inszenierung, die Sarah Kohrs in gut zwei Stunden samt Pause auf die Bühne stellt.
OÖN, Silvia Nagl
Locker-leicht und höchst amüsant kommt dieses Stück über ein liebesnarrisches „Sextett“ daher.
Regisseurin Sarah Kohrs, erstmals am Landestheater Linz zu Gast, trifft bei diesem Stück über versäumte Gelegenheiten, Träume und Sehnsüchte genau den richtigen Tonfall. Allzu leicht könnte das alles in Klamauk und billigen Schmäh abrutschen, doch Kohrs vermag unaufgeregt, ohne Hysterie und sicherer Figurenführung auch jene zauberhafte Atmosphäre zu beschwören, die den Charme dieser Komödie ausmacht.
Heike Vollmer hat dafür ein schönes Bühnenbild gebaut: ...
Das schauspielerische Sextett präsentiert sich von bester komödiantischer Seite.
Boulevard der feinsten Sorte. Sehenswert!
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